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Pressemitteilung 10/15 - 27.01.2016

Personale Identit?t zwischen Animalismus und Simple View

Als EU-Stipendiat arbeitet der Warschauer Philosoph Dr. Mariusz Grygianiec mit Augsburger Kollegen am Projekt ?The Ontology of Personal Identity“

Augsburg/UM/KPP - Als Gast von Prof. Dr. Uwe Meixner arbeitet Dr. Mariusz Grygianiec von der Universit?t Warschau als Marie Sk?odowska-Curie Fellow der EU in Augsburg derzeit an dem Projekt ?The Ontology of Personal Identity“. Eingebunden in dieses am Lehrstuhl für Philosophie mit dem Schwerpunkt Analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie (Prof. Dr. Uwe Voigt) angesiedelte Forschungsprojekt ist das gesamte Augsburger Institut für Philosophie, ?denn es geht dabei um Aspekte sowohl der theoretischen als auch der praktischen Philosophie“, so Meixner.

Personale Identit?t ist für unser Leben von zentraler Bedeutung. ?Dass beispielsweise die Person, die jetzt zur Tür hereinkommt, ein und dieselbe ist wie die, der wir gestern auf der Stra?e begegnet sind - dieses Bewusstsein ist uns v?llig natürlich“, erl?utert Meixner. Wichtiger als diese Selbstverst?ndlichkeit sei aber, dass ohne ein solches Bewusstsein von personaler Identit?t über die Zeit hinweg die Grundlage dafür fehlen würde, Verantwortung zuzuschreiben, Versprechen zu geben oder Verpflichtungen einzuhalten. Meixner: ?Ohne die implizite Voraussetzung, dass wir in unseren allt?glichen Verrichtungen dieselben Personen bleiben - wenn auch nicht immer ausgestattet mit denselben Eigenschaften -, w?re unser Leben, wie wir es kennen, nicht m?glich.“

Animalismus versus ?Simple View“

Doch was genau bedeutet es, dass Personen über die Zeit hinweg identisch persistieren, dass sie als dieselben fortdauernd bestehen bleiben? Worin besteht diese ihre personale Identit?t? Zwei prominente philosophische Auffassungen dazu sind der Animalismus und der sogenannte ?Simple View“. Für den Animalismus ist die Persistenz der Person im Grunde nichts anderes als die Persistenz des menschlichen Tiers. Personale Persistenz wird hier allein schon durch die kausale und raumzeitliche Kontinuit?t der Lebensprozesse des jeweiligen Organismus definiert. Gem?? dem ?Simple View“ hingegen beruht die Persistenz der Person auf der Wahrung ihrer strikten numerischen Identit?t, wobei diese Identit?t gerade nicht als durch kausale und raumzeitliche Beziehungen definierbar erachtet wird und keine Sache der blo?en Kontinuit?t ist. Der ?Simple View“ ist demzufolge ein nichtreduktiver Zugang zu Personen, ein Zugang, der Personen nicht in Lebensprozessen aufgehen l?sst.

Animalismus und ?Simple View“?

Beide Auffassungen der Person werden normalerweise als einander diametral entgegengesetzt angesehen. Das Hauptziel des Projekts ist es aber, zu untersuchen, ob es eine Variante des Animalismus gibt, die sich mit einer Form des ?Simple View' vereinbaren lie?e“, erl?utert Meixner und meint weiter: ?Ein positives Resultat dieser Untersuchungen w?re bedeutsam für die philosophische Anthropologie und für Ethik und Bioethik, dort insbesondere für die Fragen, die den Anfang und das Ende des Lebens betreffen.“

"Wir freuen uns sehr, dass wir bei unseren Studien dank der EU-F?rderung intensiv mit unserem Warschauer Kollegen Mariusz Grygianiec zusammenarbeiten k?nnen. Seine Expertise im Kontext des Themas 'Personale Identit?t' ist hervorragend", betont Meixner. Die Marie Sk?odowska-Curie Fellowships, die dem polnischen Philosophen den einj?hrigen Forschungsaufenthalt am Institut für Philosophie der Universit?t Augsburg erm?glichen, sind ein F?rderinstrument des Rahmenprogramms Horizon 2020, das seit 2014 alle forschungs- und innovationsrelevanten F?rderprogramme der Europ?ischen Kommission zusammenführt.

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