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Pressemitteilung 114/19 - 06.08.2019

Verlangsamt der Amazonas-Regenwald den Klimawandel?

Simulationen, die Effekte des Pflanzenn?hrstoffs Phosphor mit einbeziehen, stellen dies in Frage

Augsburg/DG/KPP – Auf eine sehr wichtige Rückkopplung zwischen Amazonas-Regenwald und dem Klimasystem, die m?glicherweise den Klimawandel beschleunigt, ohne das sie bereits von aktuellen Klimamodellen berücksichtigt würde, weist eine soeben in Nature Geoscience ver?ffentlichte Studie hin. Zu dem von Dr. Katrin Fleischer (TU München) geleiteten 27-k?pfigen Autorenteam z?hlt auch Dr. Daniel Goll vom Institut für Geographie der Universit?t Augsburg.

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Aktuelle Klimaprojektionen gehen davon aus, dass der Amazonas-Regenwald der Atmosph?re gro?e Mengen an Kohlendioxid entzieht und diese in Biomasse speichert, wodurch der vom Menschen verursachte Klimawandel ged?mpft wird. In den für diese Projektionen genutzten Klimamodellen wird angenommen, dass eine erh?hte Kohlendioxidkonzentration sich positiv auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Ein solcher sogenannter Duengeeffekt konnte für W?lder in gem??igten Breiten, wo es im allgemeinen ausreichend Phosphor gibt, nachgewiesen werden, Ob er auch in tropischen W?ldern tats?chlich existiert, ist allerdings nicht klar. In vielen Teilen des Amazonasgebiet ist Phosphor knapp, da das ?kosystem viele Millionen Jahre alt und der Boden entsprechend ausgelaugt ist.

AmazonFACE: Langfristiges Experiment im ?kosystemma?stab

Um herauszufinden, wie die tropische Vegetation auf erh?htes Kohlendioxid reagiert, ist ein Experiment im ?kosystemma?stab erforderlich. Derzeit wird ein solches Experiment, das erste seiner Art, in Brasilien errichtet (AmazonFACE: http://amazonface.inpa.gov.br/). Da ?kosysteme jedoch nur sehr langsam reagieren, wird es viele Jahre dauern, bis das Ergebnis vorliegen wird.

Simulation mit modernsten ?kosystemmodellen

In der nun ver?ffentlichten Studie wurde ein Ensemble modernster ?kosystemmodelle verwendet, um dieses Experiment vorab zu simulieren. Die Ergebnisse dieser Simulation deuten darauf hin, dass die üblicherweise geringe Verfügbarkeit des Pflanzenn?hrstoffs Phosphor im Amazonasgebiet zu einer deutlich geringere Reaktion der tropischen Vegetation auf erh?htes Kohlendioxid führen kann, als derzeit angenommen wird.

Kohlendioxidaufnahme: wahrscheinlich übersch?tzt

Dieser Befund muss noch durch das reale Experiment best?tigt werden, aber er zeigt, dass aktuelle Klimamodelle, die Phosphoreffekte auf das Pflanzenwachstum nicht berücksichtigen, die Kohlendioxidentfernung durch tropische W?lder wahrscheinlich übersch?tzen. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass der Amazonas-Wald noch st?rker vom Klimawandel bedroht sein k?nnte, als derzeit angenommen wird.

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Originalpublikation:

Katrin Fleischer, Anja Rammig, Martin G. De Kauwe, Anthony P. Walker, Tomas F. Domingues, Lucia Fuchslueger, Sabrina Garcia, Daniel S. Goll, Adriana Grandis, Mingkai Jiang, Vanessa Haverd, Florian Hofhansl, Jennifer A. Holm, Bart Kruijt, Felix Leung, Belinda E. 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】lyn, Lina M. Mercado, Richard J. Norby, Bernard Pak, Celso von Randow, Carlos A. Quesada, Karst J. Schaap, Oscar J. Valverde-Barrantes, Ying-Ping Wang, Xiaojuan Yang, S?nke Zaehle, Qing Zhu and David M. Lapola: Amazon forest response to CO2 fertilization dependent on plant phosphorus acquisition. In Nature Geoscience (2019). DOI: 10.1038/s41561-019-0404-9ID

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Weitere Informationen:
http://amazonface.inpa.gov.br/
http://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/35637/

Ansprechpartner für 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ien & Presse

Dr. Daniel Goll
Ehemaliger wiss. Mitarbeiter
Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung
E-Mail:

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