Künstliche Intelligenz in der Produktion
KI-Produktionsnetzwerk im Rahmen der HTA+ verbindet aktuelle Hightech-Forschung mit Zielen und Vorstellungen regionaler Unternehmen
Augsburg/MR – Seit seiner Ankündigung am 24. September durch Ministerpr?sident Dr. Markus S?der hat das Produktionsnetzwerk Künstliche Intelligenz (KI) an Fahrt aufgenommen. Die Universit?t Augsburg plant ein Produktionsnetzwerk, das regionalen Unternehmen praktische M?glichkeiten bieten wird, von den Forschungserfolgen der Augsburger KI-Experten zu profitieren. Die hierfür ben?tigten Mittel werden aus dem Hightech-Agenda-Topf der bayerischen Landesregierung zur Verfügung gestellt werden. ?Dieses Wissen k?nnen wir mit den Mitteln der Hightech Agenda unseren unternehmerischen Partnern vor Ort ganz praktisch zur Verfügung stellen, um sich neue Produktionsfelder und -wege zu erschlie?en.“, erkl?rt Prof. Dr. Malte Peter, Vize-Pr?sident für die Bereiche Innovation, Transfer und Allianzen der Universit?t Augsburg. Mit durch den Freistaat Bayern zur Verfügung gestellten Mitteln sollen Maschinen und Anlagen erworben werden, die der Umsetzung von Anforderungen von Unternehmen dienen – und natürlich gleichzeitig durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von DLR, Fraunhofer und Universit?t begleitet werden. Innerhalb des Netzwerkes mit DLR und Fraunhofer werden Verbundforschungsprojekte mit der Industrie initiiert – und es wird eine Technologieplattform für den erfolgreichen Transfer von der Grundlagenforschung bis hin zur angewandten Forschung geben. ?In diesem Erfahrungsraum soll zusammen mit Industrieunternehmen erforscht werden, welche KI-L?sungen sich für einen Einsatz eignen, und wie diese am besten in vorhandene Prozesse integriert werden k?nnen. Es ist das erkl?rte Ziel, dass das KI-Produktionsnetzwerk ein fruchtbarer N?hrboden für neue Arbeitspl?tze in unseren regionalen innovativen, produktionsstarken Unternehmen wird.“, führt Vize-Pr?sident Prof. Peter weiter aus. In vielen Produkten kommen immer mehr ma?geschneiderte Werkstoffe, wie z.B. Verbundwerkstoffe, zum Einsatz. Die resultierenden Bauteileigenschaften sind stark prozessinduziert und entstehen durch fein aufeinander abgestimmte und mehrstufige Produktionsprozesse. Die für die Bauteilfunktion relevanten prozess- und einsatzbedingten Mechanismen k?nnen aber mit Hilfe einfacher Modelle nicht mehr in ihrer Ganzheit erfasst werden. ?Basierend auf der Erfassung von Prozess- und Materialdaten in Produktionsnetzwerken erlauben die Mittel der KI, diese komplexen Wirkzusammenh?nge aufzukl?ren und somit sowohl den Fertigungsprozess als auch den Werkstoffeinsatz über den Produktlebenszyklus ressourceneffizient zu beschreiben.“, erkl?rt Prof. Dr. Markus Sause, Professor für Mechanical Engineering des Materials Resource Management Instituts (MRM) der Universit?t Augsburg. Daneben komme der kontinuierlichen Adaption der Fertigungsprozesse bis hin zu einer Selbstorganisation der Gesamtanlagen eine zentrale Bedeutung für hoch individualisierte Produkte zu. ?Dadurch leistet die Künstliche Intelligenz einen wesentlichen Beitrag, um die digitale Transformation der Wertsch?pfung von der digitalen Produktentwicklung vom Werkstoff, über KI-basierte Fertigungsverfahren bis hin zum Produkt zu gew?hrleisten.“ ?
E-Mail:
frank.kramer@praesidium.uni-augsburgpraesidium.uni-augsburg.de ()
E-Mail:
markus.sause@uni-auni-a.de ()
?Als einzige Universit?t in Bayerisch-Schwaben m?chten wir gemeinsam mit unseren Partnern DLR und Fraunhofer für die Region Augsburg einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Region leisten. Hiesige Unternehmen sollen die Potentiale des Einsatzes von Digitalisierung, Industrie 4.0 Techniken und künstlicher Intelligenz (KI) testen und bei Bedarf direkt in ihre Produktion überführen k?nnen“, fasst Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Pr?sidentin der Universit?t Augsburg, die Idee des KI-Produktionsnetzwerks zusammen.
Derzeit bereitet die Universit?t Augsburg zusammen mit den beiden au?eruniversit?ren Forschungseinrichtungen am Campus, dem Fraunhofer-Institut für Gie?erei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (Fraunhofer IGCV) und dem Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR ZLP) eine umfassende Handlungsstrategie vor, die insbesondere den Bedürfnissen der regionalen produzierenden Industrie zu Gute kommen soll. Das Netzwerk der Forschungseinrichtungen verfügt bereits jetzt über eine enorme Erfahrung zur Erforschung einer hochmodularen, werkstoffoptimierten Produktion. Dies umfasst intelligente, nachhaltige Lieferketten, generative Produktionsmethoden, werkstoffgerechtes Design, werkstoffadaptive Produktionsprozesse und -planung, sowie integrierte Werkstoff- und Bauteilprüfung.
Diese Strategie wird durch gemeinsame Aktivit?ten mit weiteren regionalen Partnern wie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, der Industrie- und Handelskammer Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben, dem Verband der Bayerischen 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】l- und Elektro-Industrie e.V., dem Cluster Mechatronik & Automation e.V., der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. sowie Composites United e.V. erg?nzt.Vision und Umsetzung vor Ort in Augsburg
KI im Kontext von Werkstoff und Produktion
Das KI-Produktionsnetzwerk erlaubt regionalen Akteuren der Wirtschaft Zugang zu modernster Produktionstechnologie, um ihre Konkurrenzf?higkeit im globalen Wettbewerb zu erhalten und ihre KI-Kompetenzen auszubauen. Dadurch soll sowohl kurzfristiger wirtschaftlicher Impact erzeugt als auch die langfristige Wettbewerbsf?higkeit der regionalen Wirtschaft gesichert werden.
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