Studierende schaffen nachhaltige L?sungen für Unternehmen der Region
Master-Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickeln L?sungen für Unternehmen wie WashTec, Greif Mietw?sche, ams OSRAM und Tenneco
An der Universit?t Augsburg arbeiten Master-Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens eng mit regionalen Unternehmen zusammen, um innovative L?sungen für Nachhaltigkeitsprobleme zu erarbeiten. Durch die enge Koordination mit Unternehmen wie WashTec, Greif Mietw?sche, ams OSRAM und Tenneco werden praxisnahe L?sungsans?tze für Umweltmanagement, Abfallmanagement und Ressourceneffizienz entwickelt, um einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Andrea Thorenz findet an der Universit?t Augsburg ein Masterseminar statt, das sich gezielt mit dem Thema ?Nachhaltige Ressourcenstrategien in Unternehmen“ befasst. Das Besondere an diesem Seminar ist die Kombination von theoretischem Input mit einer praxisnahen Herangehensweise, die durch die enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen erm?glicht wird.? ?Das Seminar ?Hands-on-Materials‘ vermittelt den Studierenden nicht nur wissenschaftliche Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit, sondern vernetzt mit Praxispartnern aus der Region durch die Unterstützung der IHK Schwaben. So entstehen Win-win-Situationen, indem die Studierenden ihr erworbenes Wissen an konkreten Fragen von Unternehmen anwenden und diese die Ergebnisse weiterverwenden k?nnen“, sagt Thorenz, die das Resource Lab der Universit?t Augsburg leitet und Mitglied im Zentrum für Klimaresilienz ist. Der Augsburger Hersteller von Autowaschanlagen, WashTec, steht vor der Herausforderung, verschiedene potenzielle Abw?rmequellen effektiv zu nutzen und den Prim?renergiebedarf zu reduzieren. Die Studenten Dominik Schwarz, Lukas Thoma und David Strasser befassen sich mit der Aufgabe, das Potenzial von Abw?rme-Rückgewinnung für zwei Betriebsgeb?ude zu untersuchen. So sollen der prim?re Stromverbrauch und damit der CO?-Aussto? gesenkt werden. Die drei angehenden Wirtschaftsingenieure zeigen die ?konomisch und ?kologisch rentabelste Variante auf, um Abw?rme von Druckluftkompressoren zur Beheizung von Betriebsgeb?uden zu nutzen. Greif Mietw?sche setzt sich mit der zukünftigen Knappheit von Wasser auseinander und sucht nach effizienten Technologien zur Aufbereitung von Abwasser in den eigenen W?schereien. Paul Scheiter und Simon Gloge vergleichen in ihrer Seminararbeit unterschiedliche Technologien wie Membranfiltration oder Membranbioreaktoren zur Aufbereitung des Waschabwassers. In Zukunft kann Greif Mietw?sche mit diesem Wissen neben dem Kostenvergleich der Technologien auch auf konkrete Handlungsempfehlungen der Studenten zurückgreifen. Das Team von ams OSRAM arbeitet mit den Studierenden zusammen, um den Stoffstrom von Molybd?n-Schrott zu analysieren und zu optimieren. Dieser Stoff steckt in Stahllegierungen, Elektroden und Katalysatoren. Das Ziel ist es, die Recyclingquote zu erh?hen und L?sungsans?tze dafür zu entwickeln. In ihrer Materialflussanalyse identifizieren Tülin Vural und Esra G?ksu Hotspots für eine Rückgewinnung von Wertstoffen. Sie bewerteten die Potenziale der Rückgewinnung für den Wertstoff Molybd?n und lieferten Osram ams am Standort in Schwabmünchen dadurch eine fundierte Grundlage für einen ?kologischeren Einsatz des Rohstoffes. Studierende unterstützen Tenneco in Friedberg bei der Identifikation gef?hrlicher Abf?lle und der Bewertung sicherheitsrelevanter Anlagenteile. Führt die St?rfall-Verordnung dazu, dass nachhaltige Ressourcenstrategien in Unternehmen eingeführt werden? Mit dieser Frage setzten sich Sarah Palmert und Selina Winkler auseinander. Sie nahmen die gesetzliche Seite des Abfallmanagements in den Blick. Das klare Ergebnis für den Hersteller von Laufwerkdichtungen: ?Die Erstellung des Sicherheitsberichts und die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen reichen nicht aus, um Unternehmen für nachhaltige Ressourcenstrategien zu motivieren“, so die angehenden Wirtschaftsingenieurinnen. Rückgewinnung von Rohstoffen, Abfallmanagement, Wasseraufbereitung und effektive Energienutzung sind Zukunftsthemen. Sie bieten relevante Anknüpfungspunkte beim Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Die Unternehmen profitieren dabei nicht nur von den wissenschaftlich fundierten L?sungsans?tzen, sondern auch vom Kontakt zu den Fachkr?ften von morgen. So ist für Andrea Greif, Mitgesellschafterin bei Greif Mietw?sche, ?das Besondere bei ?Hands-On-Materials‘ das Zusammenspiel von Theorie und Praxis und dass es den Unternehmen Impulse von au?en bietet. Aber auch der Kontakt zu den Studierenden ist ein positiver Aspekt.“
E-Mail:
andrea.thorenz@mrm.uni-augsburgmrm.uni-augsburg.de ()
E-Mail:
michael.hallermayer@presse.uni-augsburgpresse.uni-augsburg.de ()
WashTec: Abw?rme nutzen für geringeren Energieverbrauch und CO?-Emissionen?
Greif Mietw?sche: Wasserwiederverwendung und Technologieevaluierung?
ams OSRAM: Recyclingquote für Molybd?n-Abf?lle erh?hen?
Tenneco: Identifikation gef?hrlicher Abf?lle und Sicherheitsrelevanz?
Win-win-Situation für alle Beteiligten?
Den frischen Wind, der durch das Projekt angesto?en wird, betonte auch Daniel Probst, Leiter Qualit?t-, Umwelt- und Energiemanagement bei Washtec: ?Wichtige Themen, die im Alltag oft keine Zeit finden, werden durch die Studierenden mit unvoreingenommenen Denkanst??en bearbeitet.“
Unternehmen bewerben sich bei der IHK Schwaben mit Projektvorschl?gen, die diese ausw?hlt und den Kontakt zur Universit?t herstellt. Patrick Augustin betreute als Energie- und Umweltreferent bei der IHK das Projekt und stellte fest: ?Bei diesem Projekt wird nicht für die Schublade gearbeitet. Die Unternehmen ziehen direkten Nutzen aus der Kooperation mit den Studierenden.“
Wissenschaftlicher Kontakt
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