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Augsburger Theologe in lutherisch-katholische Dialogkommission berufen

Wie k?nnen die katholische und die evangelische Kirche besser zusammenarbeiten und inhaltlich n?her zusammenrücken? Dieser Frage wird sich Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius für Systematische Theologie & theologische Gegenwartsfragen an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakult?t der Universit?t Augsburg, künftig widmen: als neu berufenes Mitglied der ?Kommission für die Einheit“ des Lutherischen Weltbunds (LWB) und des P?pstlichen ?Dikasteriums zur F?rderung der Einheit der Christen“.

Prof. Dr. Bernd Oberdorfer ? Universit?t Augsburg

Die internationale ?Kommission für die Einheit“ ist für den weltweiten theologischen Dialog zwischen r?misch-katholischer Kirche und lutherischen Kirchen zust?ndig. Sie besteht seit 1967 und wird gemeinsam vom LWB und vom p?pstlichen ?Dikasterium zur F?rderung der Einheit der Christen“ parit?tisch mit lutherischen und r?misch-katholischen Theologinnen und Theologen besetzt. Für den LWB wird künftig Bernd Oberdorfer, Ordinarius an der Universit?t Augsburg, als eines von acht lutherischen Mitgliedern der Kommission angeh?ren.

Bis 2030 soll das Gremium eine ?kumenische Stellungnahme zum 500. Jahrestag des Augsburger Bekenntnisses anfertigen. Das Augsburger Bekenntnis ist die erste offizielle Darstellung von Lehre und Praxis der Reformation und dadurch ein wirkm?chtiges Dokument des gesamten Protestantismus.

Gemeinsam vorankommen

Zudem soll die Kommission langfristig eine Studie zu Grundsatzfragen erstellen, darunter: ?Wie k?nnen sich beide Kirchen gegenseitig als Kirchen anerkennen, etwa mit Blick auf Bischofsamt und Papst? Dass uns diese Frage besch?ftigen wird, ist im Vorfeld bei Gespr?chen mit dem Vatikan klar geworden“, sagt Oberdorfer. Weitere Diskussionspunkte sind: K?nnen evangelische Christen an der katholischen Kommunion, der Eucharistie, teilnehmen? Ist die Tatsache, dass lutherische Kirchen seit mehr als 50 Jahren Frauen zu Pfarrerinnen ordinieren, ein ?kumenisches Hindernis? ?Für die katholische Kirche ist das eine schwierige Frage“, erkl?rt Oberdorfer.

?In den letzten Jahren waren die Gespr?che zwischen r?misch-katholischer Kirche und Lutherischem Weltbund nicht ohne Kontroversen. Ich hoffe, dass wir in der neu besetzten Kommission Wege finden werden, wie wir gemeinsam vorankommen. Deswegen freue ich mich sehr auf die gemeinsame Arbeit dort“, sagt Oberdorfer.

International besetzt

Oberdorfer ist seit 2001 an der Universit?t Augsburg als Ordinarius für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen in der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakult?t t?tig. Seit mehr als zehn Jahren engagiert er sich beim LWB. Von 2010 bis 2023 war er Mitglied des Rats des LWB.

Der LWB ist eine weltweite Gemeinschaft lutherischer Kirchen. Er wurde 1947 gegründet und z?hlt heute 150 Mitgliedskirchen mit über 77 Millionen Christinnen und Christen in 99 L?ndern weltweit. Der ?Kommission für die Einheit“ geh?ren neben Oberdorfer sieben weitere lutherische Mitglieder an. Diese stammen aus Finnland, Ungarn, Argentinien, USA, Namibia und Singapur. Die lutherische Leitung übernimmt Bisch?fin Patricia Lull aus den USA.

cg

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Michael Hallermayer
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