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LfU, 2021

Projektstart:?01.10.2021

Laufzeit:?1 Jahr

F?rderung:?Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz?

Leitung: Prof. Dr. Harald Kunstmann

Beteiligte Wissenschaftler:?M.Sc. Jan N. Weber

Kooperationspartner:

Prof. Dr.-Ing.?Markus Disse, M.Sc.?Lucas Alcamo, Dipl.-Geo?kol.?Michael Tarantik, TU?München,?LS Hydrologie und?Flussgebietsmanagement

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Kurzbeschreibung

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Die Sommer 2018 und 2019 haben als besonders trockene und gleichzeitig besonders hei?e Monate die Vegetation in Franken und im Steigerwald im Besonderen unter hohen Stress gesetzt. Als Folge des Klimawandels werden solche Extremsommer in Zukunft h?ufiger und intensiver auftreten,?sodass dringend eine bessere Strategie zur Adaption und Mitigation?von langen Trockenperioden und Dürren erarbeitet werden muss. Dieses Projekt?soll ein Puzzleteil dieser Herangehensweise sein.

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STUDIO ist ein gemeinsames Projekt der Universit?t Augsburg und der TU München. In S?ule 1 des Projekts analysiert die Universit?t Augsburg unter der Leitung von Professor Harald Kunstmann Saisonale Vorhersagen auf ihre Performance in Franken. Darüber hinaus werden die Vorhersagen mit mathematischen Methoden wie statistischem Downscaling und Bias-Korrekturen verbessert und darauf aufbauend ein Prototyp zur Darstellung entwickelt. Mithilfe dieser Vorhersagen sind deutlich verbesserte Aussagen über die Witterung der n?chsten 40 Tage bis sieben Monate m?glich.

In S?ule 2 des Projekts erforscht die Technische Universit?t München unter der Leitung von Prof. Markus Disse die Effizienz von dezentralen Kleinrückhalten in bewaldeten Gebieten. Diese Kleinrückhalte k?nnten eine entscheidende Rolle bei der Speicherung von Niederschlagswasser und der Anreicherung von Bodenfeuchte spielen und somit ma?geblich zur St?rkung der Resilienz von W?ldern gegenüber Dürren beitragen. Dafür wurden Messstationen vor Ort im Steigerwald aufgebaut, welche weiterhin von LIDAR-Messungen und modellgestützten Auswertungen unterstützt werden.

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S?ule 1:

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Die Ziele dieses Teils des Projektes sind:

  • Downscaling und Bias-Korrektur der Vorhersagen
  • Evaluation der korrigierten Vorhersagen
  • Berechnung von Dürreindikatoren
  • Erstellung eines Prototyps zur?Operationalisierung eines Vorhersageproduktes

Der Projektteil der Universit?t Augsburg fokussiert sich auf die Evaluation von Saisonalen Vorhersagen für Franken und deren Darstellung.?Das Ziel ist die Erstellung eines Prototyps zur?Operationalisierung eines Vorhersageproduktes, das bis zu sieben Monate in die Zukunft reicht und verl?sslichere Werte als eine rein klimatologische Vorhersage liefert.?Die dadurch entstehenden Vorhersagen sowie Hindcast-Daten k?nnen für die Hydrologischen Modelle von S?ule 2 als Antrieb genutzt werden.?Als Vorhersagemodell wird das SEAS5-Modell des Europ?ischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) genutzt. Die Referenz bilden?die E-OBS-Daten des?European Climate Assessment & Dataset (ECA&D)-Projekts. Um eine m?glichst gro?e Datenmenge zu erreichen, werden die Jahre 1981–2020 betrachtet.

Die rohen SEAS5-Daten sind mit 25 km Aufl?sung relativ grob und besitzen sowohl eine systematische Abweichung (Bias) wie auch ein Tendieren in eine bestimmte Richtung mit steigender Vorhersagedauer (Model Drift). Ohne eine Korrektur sind die Daten nicht verl?sslich, deswegen müssen sie in mehreren Schritten aufgearbeitet werden. Dadurch wird die Aufl?sung über sechsmal h?her und der Bias wird entfernt.

Aufgrund des Klimawandels nehmen ausgepr?gte Dürreperioden gerade in Franken zu.?Diese Trockenperioden sind am verheerendsten, wenn neben einer Wasserknappheit gleichzeitig auch au?ergew?hnlich hei?e Temperaturen auftreten, sog. Compound-Events.??ber die vom EZMW gelieferten Variablen hinaus werden deswegen Dürreindikatoren wie zum Beispiel der Standardized Precipitation Evaporation Index (SPEI) oder der Palmer Drought Severity Index (PDSI) berechnet.

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weber, 2022

Um die von uns korrigierten und evaluierten Vorhersagen darzustellen, soll der Prototyp eines Visualisierungstools geschaffen werden. Dieser k?nnte zum Beispiel aussehen wie die untere Abbildung, in welcher die Terzilvorhersage eines Monats dargestellt ist. Je dunkler die Farbe, desto wahrscheinlicher ist, dass die Vorhersage eintritt. In diesem Beispiel sieht man etwa eine für Mittel- und Norddeutschland feuchte Vorhersage, gepaart mit wahrscheinlich eher niedrigen Maximaltemperaturen als üblich.

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S?ule 2:

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Für genauere Informationen zur zweiten S?ule des STUDIO-Projektes verweisen wir gerne auf die Website unserer Kollegen der TU München:

https://www.cee.ed.tum.de/hydrologie/forschung/laufende-projekte/studio/

Die Erarbeitung dieses Projektes findet in enger Zusammenarbeit mit lokalen Interessensgruppen statt, wie zum Beispiel der Forstverwaltung und dem Steigerwald-Zentrum. Die Erkenntnisse werden im Anschluss für m?gliche Entscheidungstr?ger verfügbar gemacht.

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