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Auszeichnung für Augsburger Forschung zu Stammzelltransplantationen

Eine internationale Studie, publiziert von Dr. Ann-Kristin Schm?lter, Wissenschaftlerin am Universit?tsklinikum Augsburg, liefert wichtige Erkenntnisse über die Erfolge der zweiten allogenen Stammzelltransplantation (alloSCT2) bei Patienten mit akuter myeloischer Leuk?mie (AML). Die Arbeit wurde mit dem 1. Platz beim Wissenschaftstag der Dr. Wolfbauer-Stiftung am Universit?tsklinikum Augsburg ausgezeichnet.

Die Studie, die auf einer Analyse von 1.540 Patienten basiert, zeigt, dass die Ergebnisse nach einer zweiten Stammzelltransplantation in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich verbessert werden konnten. So stieg die Zwei-Jahres-?berlebensrate von 22,5 Prozent im Zeitraum von 2000 bis 2004 auf 35 Prozent in der jüngsten Untersuchungsphase von 2015 bis 2019. Gleichzeitig konnte das Rückfallrisiko signifikant gesenkt werden, w?hrend andere Risiken, wie die Graft-versus-Host-Erkrankung, konstant blieben. ?Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir mit einer optimierten Durchführung der zweiten allogenen Stammzelltransplantation Patienten eine deutlich bessere ?berlebenschance bieten k?nnen, selbst wenn sie nach der ersten Transplantation einen Rückfall erlitten haben“, erkl?rt Dr. Schm?lter, die Erstautorin der Studie. Besonders beeindruckend sei die kontinuierliche Verbesserung trotz zunehmender Herausforderungen wie dem h?heren Alter der Patienten.

Zu den Erfolgsfaktoren z?hlen ein besseres Krankheitsmanagement vor der zweiten Transplantation, eine pr?zisere Auswahl der Stammzellspender sowie der Einsatz von intensiveren, aber vertr?glicheren Konditionierungsregimen. Besonders bemerkenswert sei, dass die verbesserte Rückfallkontrolle nicht mit einer h?heren Sterblichkeitsrate au?erhalb von Rückf?llen einherging, so Schm?lter weiter. Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Blood Cancer Journal ver?ffentlicht wurde, identifizierte zudem zentrale Risikofaktoren und Handlungsfelder, um die zweite Transplantation weiter zu verbessern. Dazu geh?ren eine frühzeitige Spendersuche, der Einsatz moderner zielgerichteter Therapien zur besseren Krankheitskontrolle vor der Transplantation und eine individuell angepasste Behandlung, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Die Auszeichnung beim Wissenschaftstag der Dr. Wolfbauer-Stiftung würdigt nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz von Dr. Schm?lter und ihrem Team, sondern betont auch die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in der Krebsforschung. Mit diesen Ergebnissen wird klar, dass die zweite allogene Stammzelltransplantation bei Rückf?llen von AML nicht nur eine letzte Option ist, sondern eine Therapie mit gro?em Potenzial, vielen Patienten langfristige ?berlebenschancen zu bieten. Die Augsburger Wissenschaftler*innen haben mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Heilungschancen für eine der aggressivsten Blutkrebsformen zu verbessern.

Informationen zur Studie:

Titel: Continuously improving outcome over time after second allogeneic stem cell transplantation in relapsed acute myeloid leukemia: an EBMT registry analysis of 1540 patients
Erschienen bei: Blood Cancer Journal, Springer Nature
Autorinnen und Autoren: Ann-Kristin Schm?lter, Maud Ngoya, Jacques-Emmanuel Galimard, Ali Bazarbachi, Jürgen Finke, Nicolaus Kr?ger, Martin Bornh?user, Matthias Stelljes, Friedrich St?lzel, Johanna Tischer, Thomas Schroeder, Peter Dreger, Igor-Wolfgang Blau, Bipin Savani, Sebastian Giebel, Jordi Esteve, Arnon Nagler, Christoph Schmid, Fabio Ciceri, Mohamad Mohty

Zum Download

Dr. Ann-Kristin Schm?lter

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