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Z-Substanzen als Schlafmittel – von wegen harmlos!

Bild: Pixabay

Z-Substanzen sind Beruhigungsmittel, die ?hnlich wirken wie klassische Benzodiazepine.??Sie richten im K?rper nichts an“: In einem SZ-Interview wurden diese 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamente als weitgehend unproblematisch beschrieben.?

Doch Vorsicht! Die Geschichte einer Patientin zeigt: So einfach ist es nicht.

Unser ?rztlicher Direktor Prof. Alkomiet Hasan teilt seine Einsch?tzung in einem Gastbeitrag der SZ.

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?Sie richten im K?rper nichts an“: In einem SZ-Interview wurden diese 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamente als weitgehend unproblematisch beschrieben. Doch Vorsicht! Die Geschichte einer Patientin zeigt: So einfach ist es nicht.

?Das Verteufeln von Schlafmitteln hat auch negative Folgen“ – das war die ?berschrift eines kürzlich in der Süddeutschen Zeitung erschienen Interviews. Sehr interessant! Ich teile die Meinung des dort interviewten Kollegen, dass wir in der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】izin offen gegenüber allen wissenschaftlich fundierten Optionen bleiben müssen. Das gilt auch für die in dem Interview diskutierten sogenannten Z-Substanzen (Zopiclon, Zolpidem, Eszopiclon, Zaleplon). Z-Substanzen sind Beruhigungsmittel, die ?hnlich wirken wie klassische Benzodiazepine. Manche Schlafmediziner sind überzeugt, dass diese im Gegensatz zu den klassischen Benzos in puncto Sucht weniger problematisch sind: ?Z-Substanzen hingegen richten im K?rper nichts an, au?er dass sie müde machen“, hei?t es etwa in dem Interview. Selbst hohe Dosen k?nne man im Einzelfall ohne Komplikationen absetzen. Aber ist das wirklich so? Hier f?llt mir die Geschichte einer Patientin ein, sie arbeitete als Vorstandsassistentin, lebte in einer festen Partnerschaft – und litt nach mehreren Schicksalsschl?gen unter wochenlanger Schlaflosigkeit. Ihr wurde die ?neue“ sogenannte Z-Substanz Eszopiclon verschrieben, also ein 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikament aus jener Schlafmittelgruppe, bei der sich weiterhin die Ansicht h?lt, dass sie kaum oder gar nicht abh?ngig mache.?Die Patientin jedenfalls konnte damit gut schlafen – zun?chst. Doch dann lie? die Wirkung nach. Nach kurzer Zeit ben?tigte sie bis zu vier Tabletten pro Nacht und lag dennoch st?ndig wach. Die Frau war innerhalb weniger Wochen zu einer Suchtpatientin geworden.

Stimmt also die Einsch?tzung, dass Z-Substanzen in puncto Abh?ngigkeit weitgehend unproblematisch sind?

Hier haben wir eine in der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】izin h?ufige Situation, dass ?rztinnen und ?rzte mit unterschiedlichen Brillen auf verschiedene Patientinnen und Patienten blicken. Als Psychiater und Psychotherapeut lese ich, so wie viele aus meinem Fachkollegium, die wissenschaftlichen Daten etwas anders. Konkret: Ich sehe sehr wohl ein relevantes Suchtpotenzial der Schlafmittel aus der Gruppe der Z-Substanzen. Mehr als hunderttausend Menschen – mit steigender Tendenz – erhalten pro Jahr in Deutschland ein Rezept für eine Z-Substanz.

Die Dunkelziffer wird deutlich h?her sein. Wissenschaftliche Daten legen nahe, dass mindestens jede fünfte Person, die eine Z-Substanz verschrieben bekommt, diese deutlich l?nger als die erlaubten vier Wochen erh?lt – teilweise monate- oder jahrelang. Oft werden diese 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamente im Anschluss – ganz legal – auf einem Privatrezept weiter verschrieben. Letzteres ist nach meinem Eindruck h?ufig der Fall und wird auch durch wissenschaftliche Arbeiten best?tigt. Für die betroffenen Menschen ist das problematisch, da neben den Folgen für die Gesundheit auch ein ?Versteckspiel“ mit doctor-hopping beginnt, was zus?tzlich emotional und finanziell belastend sein kann. Dabei ist die Einsch?tzung richtig, dass eine grunds?tzliche Angst vor Abh?ngigkeit nicht zielführend ist. Z-Substanzen sind ohne Zweifel für viele Menschen geeignet, um akute Krisen und Schlafst?rungen von wenigen Wochen zu behandeln. Ein genereller Verzicht in solchen Situationen ist nicht gerechtfertigt, aber: Bei l?ngerfristiger Anwendung über Monate kann sehr wohl ein Abh?ngigkeitspotential bestehen. Die Weltgesundheitsorganisation bewertet dieses als gleichwertig zu jenem der Benzodiazepine; die Bundes?rztekammer nahm dies bereits 2007 in einer Stellungnahme auf. Auch die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren (DHS) und die S3-Leitlinie zu ?medikamentenbezogenen St?rungen“ beschreiben dieses Risiko, wenngleich letztere auf eine ?widersprüchliche Datenlage“ zu dem Thema hinweist. Eine aktuelle Studie aus Schweden zeigt, wie ?berdosierungen von ZSubstanzen durchaus und entgegen der Annahme mancher ?rzte und Patienten t?dlich enden k?nnen.

Das l?sst sich auch über die Physiologie der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamente erkl?ren. Denn am Ende wirken Z-Substanzen und Benzodiazepine (und übrigens auch Alkohol) sehr ?hnlich, und zwar über die sogenannten Gaba-Rezeptoren im Gehirn, die als ?Bremse“ für Aktivit?t fungieren. Diese 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamente beruhigen also, sie nehmen ?ngste und verbessern den Schlaf – allerdings nur kurzfristig. Bei vielen Patienten stellt sich bereits nach wenigen Wochen eine Toleranz ein, die Spirale der Abh?ngigkeit beginnt. Ob das Abh?ngigkeitspotential der Z-Substanzen wirklich deutlich geringer ist als das von Benzodiazepinen, ist nicht abschlie?end gekl?rt. Hieraus ergibt sich natürlich die Frage, wann wir in der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】izin überhaupt von einer Abh?ngigkeit sprechen. Die Antwort ist relativ klar: Es gibt verschiedene Kriterien, wie ein Kontrollverlust, ein gefühlter oder tats?chlicher Wirkverlust, der zu Dosissteigerung führt. Und nicht zuletzt k?rperliche Entzugssymptome bei Nichteinnahme, die, je nach Dosierung und Konstitution, auch mal mit Krampfanf?llen einhergehen k?nnen. Auch k?nnen Menschen nach jahrelanger Einnahme der Substanzen Depressionen oder kognitive St?rungen entwickeln. Unter der Behandlung mit Antidepressiva treten übrigens keine Abh?ngigkeitssymptome nach zuvor genannter Definition auf.

Jedoch gibt es Menschen, die mit diesen 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ikamenten ohne Dosissteigerung oder Probleme jahrelang gut schlafen und eine deutliche Entlastung erleben. Woran liegt das? Eine eindeutige Antwort fehlt, als Erkl?rungsansatz dient das biopsychosoziale Modell. Krankheit und Gesundheit wird bestimmt von vielen Faktoren, Genen, Umwelt, die individuelle Resilienz und k?rperliche Grundkonstitution, die alle miteinander interagieren. Vor der Verordnung einer jeden Therapie muss deshalb eine wissenschaftlich fundierte Differenzialdiagnostik unter Würdigung des klinischen Syndroms, des Verlaufs und des Individuums stehen. Schlafst?rungen sind oft ein Epiph?nomen anderer k?rperlicher oder psychischer Erkrankungen, wobei ich von der Dichotomisierung im Sinne ?entweder K?rper oder Seele“ warne. In vielen Situationen, besonders bei komplexen Symptomkonstellationen wie Schlafst?rungen gibt es kein ganz richtig oder ganz falsch. Die Geschichte meiner Patientin übrigens endete gut. Wir rieten ihr zu einer Entzugsbehandlung, die Folge waren zun?chst Unruhe, Schwitzanf?lle, Herzrasen, aber auch Angst und Panik. Nach dem Entzug behandelten wir die zugrundeliegende schwere depressive Episode mittels Psychotherapie und der Gabe eines Antidepressivums. Ihre mehrmonatige Leidenszeit endete.

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