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Hitzeaktionstag

Augsburg | Beim Nationalen Hitze-Aktionstag am 5. Juni 2024 fanden sich zahlreiche 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ienvertreterinnen und –vertreter vor dem Wasserbulli der Stadtwerke Augsburg auf dem Vorplatz des Universit?tsklinikums ein, was sicher nicht zuletzt dem Hochwasser und der Extremwetterlage in den vergangenen Tagen geschuldet war.

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Prof. Claudia Traidl-Hoffmann erkl?rte, wie und warum sich Extremwetterlagen auf die Gesundheit auswirken. Das Hochwasser, das die Region, den Freistaat und Teile Deutschlands in den vergangenen Tagen und auch aktuell noch im Griff habe, bedrohe nicht nur Existenzen und materielle Dinge, sondern ganz konkret auch das Leben an sich. ?Wir haben in Bayern ja auch einige Menschenleben verloren.“ Solche Schockerlebnisse wirkten sich aber auch massiv auf die Psyche von Menschen aus. ?Es gibt einen Fachbegriff dafür: Solastalgie“, sagte Traidl-Hoffmann. Solastalgie beschreibe die Angst der Menschen, B?ume, das Grün, die Natur zu verlieren, in der man eigentlich Trost und Ruhe findet.

Der Klimawandel betreffe alles und jeden, von Kopf bis Fu?. An Hitze leiden alle, manche sterben sogar. ?Deshalb müssen wir die vor Hitze schützen, die das nicht selbst tun k?nnen wie kleine Kinder, ?ltere und alte sowie Menschen mit Einschr?nkungen.“ An Hitze leiden auch die insbesondere, die Vorerkrankungen haben wie Krebs, Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen. ?Diese Menschen, und davon haben wir viele in Deutschland, werden durch Hitze noch kr?nker, manche verlieren sogar ihr Leben.“

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Prof. Dr. Michael Ertl, einer der Autoren der weltweit stark beachteten Studie (mit hohem Impact-Faktor in den Fachmedien) ?Enhanced risk of all and ischemic stroke associated with nighttime heat exposure“, also N?chtliche Hitze erh?ht das Risiko für Schlaganf?lle deutlich, betonte, dass Schlaganf?lle weltweit eine der h?ufigsten Todesursachen seien und mit Abstand die h?ufigste Erkrankung, die zu bleibenden Behinderungen führe. In der Studie wurden die Daten von 25.000 Patienten der letzten 15 Jahre ausgewertet. ?Der Anstieg vom ersten Zeitraum der Studie zum 2. Zeitraum war der Faktor 15, was einem Risikoanstieg von sieben Prozent entspricht. Das ist enorm“, erkl?rte Ertl. Betroffen seien vor allem ?ltere Menschen und Frauen.

Auf die Frage, wie sich Menschen vor dem Schlaganfall-Risiko schützen k?nnten, antwortete Ertl: ?Eine ausreichende Flüssigkeitszunahme im Alter ist enorm wichtig. Man sollte aber auch kühlende Ma?nahmen für Wohnung und insbesondere Schlafzimmer ergreifen.“

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Prof. Dr. Elke Hertig sprach zu ihren aktuellen Forschungsprojekten, die sich mit der Entwicklung eines Hitzeaktionsplans für das Universit?tsklinikum Augsburg, der Anpassung der ?rztlichen Versorgung bei Hitzewellen und der Vorhersage von umweltbedingten Erkrankungen besch?ftigen.

Den ganzen Tag über stand der Wasserbulli der Stadtwerke Augsburg vor dem Klinikum und versorgte die Besucherinnen mit Wasser. An einem Stand konnten sich Interessierte über die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit und die Forschungsprojekte, die zu diesem Thema an der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】izinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg und dem Universit?tsklinikum durchgeführt werden, informieren.

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Der Lehrstuhl für Umweltmedizin war bei der Veranstaltung zahlreich vertreten. An der Forschung zum Thema konnte man vor Ort auch pratkisch mitwirken. Anna Gerstlauer führte w?hrend der gesamten Veranstaltung mit Freiwilligen eine anonyme Befragung zum Thema Hitzeauswirkungen auf die Gesundheit durch, die im Rahmen des Forschungsprojektes EXTREME ausgewertet werden wird.

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Die vollst?ndige und gemeinsame Pressemeldung zum Hitzeaktionstag finden Sie hier.

Den vollst?ndigen politischen Forderungskatalog zum Hitzeaktionstag 2024 finden Sie hier.

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KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.
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Zum Hitzeaktionstag 2024 erkl?ren
Dr. Klaus Reinhardt, Pr?sident der Bundes?rztekammer:
?Es ist unsere Pflicht als ?rztinnen und ?rzte, die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels darzulegen und Ma?nahmen zum Schutz der Gesundheit nicht nur zu fordern, sondern aktiv zu unterstu?tzen. Mit dem Hitzeaktionstag wollen wir nicht nur auf die hitzebedingten Gesundheitsrisiken aufmerksam machen. Im Fokus steht die Frage, wie gut Deutschland auf die in Zukunft noch l?ngeren und intensiveren Hitzeperioden vorbereitet ist. Ziel muss es sein, hitzebedingte Erkrankungen und Todesf?lle zu vermeiden und das Gesundheitssystem vor einer ?berlastung zu bewahren.“

Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Pr?sidiums des AWO Bundesverbandes:
?Die AWO setzt sich dafu?r ein, dass vulnerable und benachteiligte Bev?lkerungsgruppen beim Thema Hitzeschutz besonders in den Blick genommen werden. Die Klimakrise ist ungerecht: Diejenigen, die am wenigsten dazu beitragen, leiden schon jetzt am meisten unter ihren Folgen und haben keine kaum Ressourcen, um sich entsprechend anzupassen. Die AWO hat sich deswegen auf den Weg gemacht, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Hierfu?r brauchen wir aber einen klaren gesetzlichen Rahmen - und kein Hin-und-her zwischen Kostentr?gern, Kommunen, L?ndern und dem Bund.

Prof. Dr. Nicola Buhlinger-G?pfarth, Bundesvorsitzende des Haus?rztinnen- und Haus?rzteverbandes:
?Klimasensible Beratung ist ein wichtiger Teil unserer haus?rztlichen Arbeit. In unseren Praxen erreichen wir tagt?glich einen gro?en Teil der Risikopatientinnen und Risikopatienten und k?nnen dabei pr?ventiv, aber auch in der Versorgung von Hitzeerkrankungen viel leisten. Mit dem Klimawandel erlangen diese Aufgaben einen immer wichtigeren Stellenwert, ben?tigen dabei aber auch mehr und mehr Zeit. Wir k?nnen in unseren Praxen viel bewirken, brauchen dafu?r aber auch die entsprechenden Ressourcen. Daher erwarten wir, dass die Politik Wort h?lt und die klimasensible Beratung endlich finanziert wird.“

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes:
?Wir als gesetzliche Krankenversicherung u?bernehmen auch beim Hitzeschutz Verantwortung. Die Krankenkassen k?nnen mit ihren Pr?ventionsangeboten Versicherte,
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Verantwortliche in Lebenswelten und Betrieben sowie Kommunen beim Hitzeschutz unterstu?tzen. Hitzeschutz vor Ort muss aber auch als kommunale Aufgabe verbindlich gemacht und von Bund und L?ndern ausreichend finanziell unterstu?tzt werden. Nur so k?nnen Kommunen Hitzeaktionspl?ne entwickeln und umsetzen, an denen alle relevanten Partner - auch die Krankenkassen - beteiligt sind und die weit u?ber den Hitzeaktionstag hinaus wirken.“

Dr. Gerald Ga?, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft:
?Wir setzen heute gemeinsam ein starkes Zeichen, denn Hitzeschutz darf keine Frage einer einzelnen Organisation sein, sondern muss fl?chendeckend im deutschen Gesundheitswesen gedacht und umgesetzt werden. Fu?r die Kliniken sind die immer l?ngeren Hitzeperioden und ihre Folgen schon lange ein Thema. Zugleich sind Klimawandel und -anpassung fu?r die Krankenh?user eine personelle und finanzielle Herausforderung. Krankenh?user ben?tigen ein gro? angelegtes Investitionsprogramm, um bei Umbau und Sanierung der oft sehr alten Geb?ude Hitzeschutz umsetzen zu k?nnen. Nur so k?nnen die Kliniken ihren Beitrag leisten und Patientinnen und Patienten sowie Besch?ftigte vor den Folgen des fortschreitenden Klimawandels schu?tzen.“

Jana Luntz, Pr?sidiumsmitglied Deutscher Pflegerat:
?Pflegefachpersonen stehen im kontinuierlichen und engen Kontakt zu Bu?rgerinnen und Bu?rger. Das erm?glicht es ihnen, den Hitzeschutz passgenau an gef?hrdete Betroffene auszurichten. Die Aufgabenverteilung der Gesundheitsfachberufe muss ressourcenschonend und an Krisensituationen, wie extreme Hitzebelastung, angepasst werden. Das bedeutet, dass beruflich Pflegende mehr Mitspracherechte und Handlungsautonomien ben?tigen. Wir k?nnen den Herausforderungen nur gemeinsam begegnen.“

Dr. Martin Herrman, Vorsitzender KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit:
?Der Hitzeaktionstag ist ein Appell an alle, Hitzegefahren ernst zu nehmen und Hitzeschutz konsequent umzusetzen. Wir u?bernehmen Verantwortung fu?r ein hitzeresilientes Deutschland, und fordern daher von den politischen Entscheidungstr?gern Hitzeschutz gesetzlich und in den Haushalten zu verankern. Auch aus wirtschaftlichen Gru?nden k?nnen wir es uns nicht leisten schlecht auf die steigenden Gesundheitsgefahren durch Hitze vorbereitet zu sein.“

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