Im Zentrum des Forschungsprojektes steht die Rechts-, Politik- und Diskursgeschichte betreffs deutsch-ausl?ndischer Paare mit einem Schwerpunkt auf Eheschlie?ungen mit Osteurop?ern. Aufgrund von Migration geh?rten Staatsangeh?rige des ?stlichen Europas bereits seit dem Kaiserreich zu den Personengruppen, die am H?ufigsten Ehen mit deutschen Staatsangeh?rigen eingingen. Im Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, wie sich übergeordnete politische Debatten über den ?Osten“, der lange und über politische Z?suren hinweg negative Projektionsfl?che verschiedener politischer Akteure und zudem der Ort war, an dem koloniale, nationalistische und rassistische Phantasien ausagiert wurden, auf den Umgang mit den Eheschlie?ungen auswirkte. Wie reagierte Staat, Verwaltung und Gesellschaft auf die Heiratswünsche der Einzelnen? Zudem wird vereinzelt das weitere Familienrecht in den Blick genommen wird.

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Bereits erschienen:

• Die Grenzen der Volksgemeinschaft. Deutsch-ausl?ndische Eheschlie?ungen 1933-1945, in: Klaus Latzel, Elissa Mail?nder und Frank Maubach (Hrsg.): Beitr?ge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft", 34 (2018), S. 87-109.
• Choices Made in Times of Rising Nationalism and National Socialism: Intermarriage between Germans and Eastern Europeans (1871-1945), in: Edgar, Adrienne; Frommer, Ben (Hrsg.): Intermarriage in Eastern Europe and Eurasia: Ethnic Mixing Under Fascism, Communism, and Beyond. Nebraska: 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】 Press 2019.
• Mobilit?t und Ordnung. Eine Rechts- und Gesellschaftsgeschichte deutsch-russischer Eheschlie?ungen von 1875-1926, in: L'Homme. Z.F.G., 31, 1 (2020): Ehe imperial, hg. von Margareth Lanzinger u. Claudia Kraft (mit Lena Radauer).

In Vorbereitung:

• Unterhaltsklagen über den Eisernen Vorhang: Zwischen Pragmatismus und Devisenbeschaffung