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Neue und ?alte“ Lehrstuhl-Mitglieder auf der ILPE 6 Tagung in Moncton

Der Augsburger Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft beteiligte sich aktiv an der internationalen Tagung?ILPE 6 – Les idéologies linguistiques dans la presse écrite et les autres médias de communication: l’exemple des langues romanes. Die Tagung, die vom Forschungsnetzwerk CIRCULA zusammen mit dem Centre de recherche sur la langue en Acadie (CRLA) organisiert wurde, fand vom 9. bis 12.?Oktober 2024 an der Université de Moncton (Kanada) statt.?Die ILPE-Treffen, die 2013 in Augsburg initiiert wurden und bereits in Montreal (2015), Alicante (2017), Messina (2019) sowie La Plata und Buenos Aires (2022) stattfanden, haben sich mittlerweile zu einer festetablierten Plattform des wissenschaftlichen Austauschs über die Erforschung von Sprachideologien im Bereich der romanischen Sprachen entwickelt. Auch die diesj?hrige Tagung widmete sich der doppelten Rolle der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ien als Ort der Produktion und Verbreitung von sprachlichen Ideologien und als Mittel zur Standardisierung der Sprache in den verschiedenen romanischen Sprachgemeinschaften. Im Unterschied zu den vergangenen Treffen standen in Moncton die digitalen 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ien und mit ihnen die ?berarbeitung der traditionell in der 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】iendiskursanalyse verwendeten Methoden und Instrumente im Mittelpunkt. Was bedeutet es, mit multimedialen Korpora zu arbeiten, die über mehrere Plattformen fragmentiert und erweitert sind und aus unterschiedlichen diskursiven und semiotischen Daten (Texten, Bildern, Videos, Hyperlinks, Emoticons) bestehen? Welches neue methodologische Wissen über Identifizierung, Kodierung und Archivierung ist erforderlich?

Der Augsburger Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft war mit zwei Vortr?gen auf dem Kongress vertreten. Am 11. Oktober sprach Prof. Dr. Daniela Pietrini zum Thema “?Agg sprecat tiemp a parla?: il caso Geolier ovvero le ideologie sul dialetto”. Basierend auf einer diskurslinguistischen Analyse der (sprachlichen) Diskussionen, die um die Teilnahme des neapolitanischen Trappers Geolier am diesj?hrigen Sanremo-Festival entstanden, befasste sie sich mit den kollektiven Vorstellungen über die italienischen Dialekte und insbesondere mit dem neapolitanischen, so wie sie in den zeitgen?ssischen italienischen 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】ien, sowohl in Zeitungen als auch in sozialen Netzwerken, zum Ausdruck kommen.
Ebenfalls am 11. Oktober hielt PD Dr. Franz Meier einen Vortrag mit dem Titel ?Dire aux lecteurs comment parler et écrire: l’autorité déontique dans les chroniques de langage belges (1920-1960)“. Im Vortrag wurden zwei belgische Sprachchroniken im Hinblick auf die diskursive Konstruktion deontischer Autorit?t untersucht. Es ging insbesondere um die sprachlichen Mittel (etwa um die bekannte Formel?Ne dites pas … mais dites ….), mit denen die Sprachchronisten gegenüber ihrer Leserschaft anzeigen, wie gesprochen werden darf, sollte oder muss, um dem vermeintlich ?guten‘ Sprachmodell zu entsprechen.
Auch ehemalige Mitglieder des Augsburger Lehrstuhls waren bei der Tagung pr?sent. So etwa Prof. i. R. Dr. Sabine Schwarze, die bis September 2023 an der Universit?t Augsburg lehrte. Zusammen mit Prof. Dr. Fabio Rossi von der Universit?t Messina hielt sie am 10. Oktober einen Vortrag zum Thema ?Gramsci, ispiratore implicito degli studi sulle ideologie linguistiche“. In ihrem Vortrag zeigten Schwarze und Rossi den originellen Charakter von Antonio Gramscis (1891-1937) ?berlegungen zu den Konzepten ?Norm“, ?Sprachgebrauch“ und ?Grammatik“ auf und hinterfragten, ob diese sprachbezogenen Reflexionen retrospektiv als Sprachideologien interpretiert werden k?nnen. Darüber hinaus hielt auch Prof. Dr. Geneviève Bernard Barbeau von der Université du Québec à Trois-Rivières, die 2017 Gastprofessorin am Augsburger Lehrstuhl war, zusammen mit Samuel Vernet von der Université d’Aix-Marseille am 9. Oktober einen Vortrag zum Thema ?De la politisation des débats linguistiques: des linguistes comme figure antagoniste dans l’espace médiatique“. In dem Vortrag wurde gezeigt, wie besonders seit der Diskussion um das inklusive Schreiben 2017 Linguisten und Linguistinnen und ihr Diskurs in die ?ffentliche Debatte eingebracht werden und wie deren Verunglimpfung zunehmend als politisches Argument Verwendung findet.
Weitere Infos zur Tagung und zu den sonstigen Vortr?gen finden sich unter:?https://ilpe6.wordpress.com/
Pietrini

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