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CHEAT

CHEAT – Bedingungen für die Auswirkung von Leistungszielen auf akademisches Betrugsverhalten

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Das CHEAT-Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und in enger Zusammenarbeit von einem Team aus Wissenschaftler*innen der Universit?t Augsburg und der Universit?t Mannheim durchgeführt. Das Hauptziel des Forschungsprojekts ist es, zu einem umfassenden Verst?ndnis der Randbedingungen zu gelangen, unter denen Leistungsziele zu verst?rktem Betrugsverhalten führen. Diesbezügliche Erkenntnisse sollen zu einem besseren Verst?ndnis darüber beitragen, welche Wirkfaktoren potentiell adressierbar sind, um die Auswirkung von Leistungszielen auf Betrugsverhalten zu vermindern.

Photo of the presentation of the CHEAT-project at the EARLI-conference 2022
Presentation of the CHEAT project at the EARLI conference 2022 ? Universit?t Augsburg
CHEAT Projekt Abbildung Modell
CHEAT Projekt Modell ? Universit?t Augsburg
Foto vom Vortrag des CHEAT Projekte auf der DGPs 2022
Vortrag des CHEAT-Projektes auf der DGPs 2022 ? Universit?t Augsburg

Zusammenfassung

Akademisches Betrugsverhalten (u.a. unerlaubtes Abschreiben, Plagiieren) ist ein verbreitetes Ph?nomen bei Studierenden an Hochschulen. Eine naheliegende Annahme ist, dass Studierende insbesondere dann zu akademischen Betrugsverhalten greifen, wenn sie stark danach streben, Leistung zu demonstrieren und als kompetent wahrgenommen zu werden (stark ausgepr?gte Leistungsziele). Vergangene Forschungsarbeiten zeigen jedoch ein heterogenes Befundmuster für den Zusammenhang zwischen Leistungszielen und Betrugsverhalten. Die erwarteten positiven Zusammenh?nge lagen in manchen Studien vor, in vielen lie?en sie sich jedoch nicht nachweisen. Im vorliegenden Forschungsprojekt soll entsprechend untersucht werden, unter welchen Randbedingungen Leistungsziele von Studierenden akademisches Betrugsverhalten evozieren. Diesbezüglich entwickelten wir ein umfassendes theoretisches Modell zu relevanten Moderatorvariablen auf Basis der Erwartungs-Wert Theorie (Wigfield & Eccles, 2000) und der Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 2002). Kernannahmen des postulierten Modells sind, dass Leistungsziele dann Betrugsverhalten bahnen, wenn a) die Einsch?tzung besteht, dass in der Leistungssituation erfolgreich betrogen werden kann und dies gewinnbringend ist (wofür sowohl Selbstwirksamkeit als auch die Art der Leistungsevaluation relevant sind), b) die eigene Einstellung zu Betrugsverhalten nicht stark negativ ausgepr?gt ist und c) soziale Normen die Akzeptanz von Betrugsverhalten nahelegen. Zur ?berprüfung dieser Annahmen sind vier Experimentalreihen (ER) und eine Feldstudie geplant. Die ER bestehen jeweils aus drei Teilstudien (Vortest mit 42 Studierenden; Nachweis und Replikation der Moderation mit je 244 Studierenden). Darin erfolgt eine Manipulation der Leistungsziele sowie jeweils eines Moderators (ER1: soziale Normen; ER2: Leistungsevaluation; ER3: Einstellungen; ER4: Selbstwirksamkeit). Bei der Bearbeitung anschlie?ender Leistungsaufgaben wird das Betrugsverhalten der Studierenden gemessen (Verwendung unerlaubter Hilfsmittel, Angaben bei unl?sbaren Aufgaben, Abschreiben). Somit erm?glichen die ER eine Untersuchung echten Betrugsverhaltens unter hochkontrollierten Bedingungen. Diese isolierte Prüfung der Bestandteile des Gesamtmodells im Laborsetting wird durch eine anschlie?ende Feldstudie erg?nzt. In dieser wird das Gesamtmodell mit 961 Studierenden überprüft. Studierende werden zu ihren Leistungszielen, den postulierten Moderatorvariablen und ihrem in der Vergangenheit gezeigtem akademischen Betrugsverhalten befragt. Insgesamt wird das beantragte Forschungsprojekt zu einem besseren Verst?ndnis beitragen, unter welchen Randbedingungen sich Leistungsziele auf das Auftreten von Betrugsverhalten bei Studierenden auswirken. Dieses Wissen erm?glicht, die komplexe Befundlage zu diesem Thema besser einzuordnen und hilft, neue Erkenntnisse zur Gestaltung betrugsvermindernder Leistungsumwelten zu generieren.

Forschungsergebnisse

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?bersicht der Publikationen und Vortr?ge ( )

Projektinformationen

Projektstart: 01.07.2020

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Projektende: 30.06.2023

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Laufzeit:?3 Jahre

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Projekttr?ger:?DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

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Projektverantwortung vor Ort: PD Dr. Martin Daumiller

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Projektverantwortung Mannheim: Dr. Stefan Janke

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Beteiligte WissenschaftlerInnen vor Ort:

  • PD Dr. Martin Daumiller

  • Tanja Fritz

Beteiligte WissenschaftlerInnen / Kooperationen:

  • Dr. Stefan Janke

  • Hernán González Cruz

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Ansprechpartner

Akademischer Oberrat a. Z.
Psychologie

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E-Mail:

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin
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