Veranstaltungen
Brown Bag Lunch

Um die Themen und Mitarbeiter der koordinierenden Fakult?ten und Abteilungen innerhalb des Kompetenzzentrums Global Business Management besser zu vernetzen, finden regelm??ig Brown Bag Lunches statt, die abwechselnd von den Abteilungen ausgerichtet werden. In Anlehnung an die in den USA übliche Praxis, dass sich Kollegen bei einem gemeinsamen Mittagessen über aktuelle Themen informieren, bieten diese Mittagsgespr?che Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten die M?glichkeit, sich über die wichtigsten Themen und Trends in den interdisziplin?ren Bereichen des Kompetenzzentrums zu informieren, zu diskutieren und auszutauschen. Diese Sessions liefern nicht nur qualitativ hochwertige akademische und praxisorientierte Inhalte für die Teilnehmer, sondern bieten auch eine gute Gelegenheit zum Networking und Austausch für diejenigen, die teilnehmen. ?Die Brown Bag Lunches sind offen für alle Akteure des Kompetenzzentrums an der Universit?t Augsburg.
Termine
Im zweiten Teil der interdisziplin?ren Vortragsveranstaltungen GBL Brown Bag Lunch im laufenden Wintersemester fand am Montag, 03.02.2020, ein Vortrag von Professor Dr. Robert Nuscheler zur Frage, ob Organspender bei der Vergabe von Spenderorganen bevorzugt werden sollen, statt.
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Im Mittelpunkt stand dieses Mal der Vortrag von Professor Dr. Robert Nuscheler, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft, insbesondere Gesundheits?konomik zum Thema:
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?Organspende – Sollen Spender als Empf?nger bevorzugt werden?“
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Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entscheidung für die Zustimmungs- und gegen die Widerspruchsl?sung im Rahmen der Organspende-Diskussion, stellte Professor Nuscheler mit der sog. Reziprozit?t einen weiteren regulierenden Aspekt bei der Verteilung von Spenderorganen vor. Eine solche Regelung sieht vor, dass Personen, die einer Organspende zustimmen bzw. dieser nicht widersprechen, bei eigenem Bedarf bevorzugt berücksichtigt werden. Da bei der Organverteilung auch andere Faktoren berücksichtigt werden, wie Gewebevertr?glichkeit, Erfolgsaussicht und Wartezeit, bedeutet Reziprozit?t letztlich, dass potenzielle Spender auf der Warteliste (etwas) noch vorne rutschen.
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Der Referent argumentierte, dass ein solcher Mechanismus den Anreiz erh?ht (potenzieller) Organspender zu sein. Reziprozit?t tr?gt so zur Reduktion der Knappheit von Spenderorganen bei. Derzeit versterben jedes Jahr allein in Deutschland etwa 1000 Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten. Diese Zahl k?nnte durch die Einführung von Reziprozit?t bei der Organverteilung spürbar gesenkt werden. ??Dies ist umso wichtiger, da mit der Ablehnung der Widerspruchsl?sung durch den Deutschen Bundestag eine Chance vertan wurde, das Organaufkommen zu erh?hen“, so Professor Nuscheler.
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Ob ein solches Konzept tats?chlich seine Wirkung entfalten kann, h?ngt von der konkreten Umsetzung ab. So muss das Ausma? der Bevorzugung potenzieller Spender hoch genug gew?hlt werden. Auch wird man darauf achten müssen, dass sich ein solches System nicht durch Nebenabsprachen austricksen l?sst. So k?nnte man selbst der Organspende zustimmen, um bei der Organverteilung bevorzugt berücksichtigt zu werden, gleichzeitig aber die Angeh?rigen beauftragten, im Falle eines Falles der Organspende zu widersprechen. Diese M?glichkeit wird als ein Grund vermutet, warum die Einführung der Reziprozit?t in Israel nur zu einer geringen Erh?hung der Spendebereitschaft geführt hat.
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Aufgrund der Tagesaktualit?t der gesamten Thematik – wenige Wochen zuvor stimmte der Bundestag stark medial begleitet in einer Gewissensentscheidung gegen die Einführung einer sog. Widerspruchsl?sung ab – schloss sich eine lebhafte Diskussion an, die allen Beteiligten weitere wertvolle Denkanst??e lieferte. Insbesondere wurde die Verzahnung von ?konomischen Erkenntnissen mit rechtsstaatlichen und rechtsethischen Anforderungen thematisiert.
Im ersten Teil der interdisziplin?ren Vortragsveranstaltungen GBL Brown Bag Lunch im laufenden Wintersemester fand am Montag, 21.10.2019, ein Vortrag von Prof. Dr. Matthias Rossi zum Problem des Ausgleichs zwischen marktwirtschaftlicher Steuerung und staatlichen Interventionen zur Verteilung des Wohnraums statt.
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Im Mittelpunkt stand dieses Mal der Vortrag von Professor Dr. Matthias Rossi, Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht sowie Gesetzgebungslehre, zum Thema:
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?Zweckentfremdungsverbote zur Sicherung von Wohnraum“
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Vor dem Hintergrund der sehr angespannten Situation insbesondere auf dem gro?st?dtischen Wohnungsmarkt rekapitulierte Professor Rossi zun?chst verschiedene ?konomische, politische und rechtliche Instrumente zur Regulierung des Wohnungsmarktes. In Deutschland habe man den Markt überwiegend nur behutsam durch das Privatrechtsregime beeinflusst, daneben aber auch stets einen Mix aus Planungs-, Ordnungs- und Anreizinstrumenten eingesetzt.
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Sodann konzentrierte sich Professor Rossi auf einen Teilaspekt der Wohnraumregulierung, auf ?ffentlich-rechtliche Zweckentfremdungsverbote. Indem die Nutzung von Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken einer ?ffentlich-rechtlichen Genehmigung unterworfen wird, will etwa das Berliner Zweckentfremdungsrecht der Gefahr einer Unterversorgung der Bev?lkerung mit ausreichend bezahlbarem Wohnraum entgegenwirken. Professor Rossi zeigte in seinem Vortrag an vier ausgew?hlten Beispielen nach, dass die konkrete Ausgestaltung sowohl regelungstechnisch als auch verfassungsrechtlich erheblichen Bedenken begegnet.
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Aufgrund der Tagesaktualit?t der gesamten Thematik – bekannt war, dass der Berliner Senat am Folgetag einen sog. Mietendeckel auf den Weg bringen würde – schloss sich eine lebhafte Diskussion an, die allen Beteiligten weitere wertvolle Denkanst??e lieferte. Insbesondere wurde die Verzahnung von ?konomischen Erkenntnissen mit rechtsstaatlichen Anforderungen thematisiert.
Im zweiten Teil der interdisziplin?ren Vortragsveranstaltungen GBL Brown Bag Lunch im laufenden Sommersemester fand am Montag, 8.7.2019, ein Vortrag von Prof. Dr. Robert Ullmann zur Wechselwirkung zwischen Steuervergünstigungen und dem Eingang bzw. der Dauer einer Ehe statt.
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Im Mittelpunkt stand diesmal ein Vortrag von Professor Dr. Robert Ullmann, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, zum Thema:
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??Will You Marry Me...in December?
Tax-Induced Wedding Date Shifting and Mismatching in Long-Term Relationships“
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Professor Ullmann stellte darin zun?chst kurz die an die Ehe geknüpften, finanziellen Vorteile des deutschen Steuerrechts dar. Sodann warf er unter dem Eindruck statistischer Daten, die im Dezember eine für Wintermonate au?ergew?hnlich hohe Eheschlie?ungsrate dokumentieren, die Frage auf, ob sich hieraus eventuell schlie?en l?sst, dass steuerliche Vergünstigungen Anreiz oder gar entscheidungsleitend für den Eingang der Ehe sein k?nnen. In Deutschland wirkt n?mlich der Steuervorteil für das gesamte Bemessungsjahr, obwohl die Ehe erst knapp vor dessen Ablauf geschlossen wurde. Zudem wurde untersucht, ob sich – angenommen es handelt sich um derart motivierte Heiratsentschlüsse – aus dem Eheschlie?ungsmonat auch Erkenntnisse bezüglich Dauer und Belastungsst?rke der eingegangenen Ehen ableiten lassen.
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In der besonderen Situation, solche h?chstpers?nlichen Lebensentscheidungen stark objektiviert aus einer finanziellen Anreizperspektive zu betrachten, schloss sich eine lebhafte Diskussion an, die allen Beteiligten weitere wertvolle Denkanst??e lieferte.
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Insbesondere wurden die Effekte und die erreichten bzw. verfehlten Lenkungswirkungen der Vergünstigung angesprochen und gefragt, ob hier nicht de lege ferenda Verbesserungspotenzial besteht und wie eine anreizgeleitete Gesetzes?nderung aussehen k?nnte.
Die F?higkeiten von KI entwickeln sich rasant. Schon heute komponiert KI Musik, verfasst wissenschaftliche Texte, schreibt Programmcode und konstruiert Bauteile komplexer Maschinen.
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Im Rahmen der interdisziplin?ren Kooperationsreihe "GBL Brown Bag Lunch" stellte Frau Prof. Dr. Lena Maute am 6. Mai 2019 die
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Künstliche Intelligenz als Sch?pfer und Erfinder – Schutzf?higkeit und Zuordnung
autonom geschaffenen ?Geistigen Eigentums“
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vor und beantwortete die Frage, wem durch KI geschaffenes "Geistiges Eigentum" zustehen soll.
Zum zweiten Mal im Wintersemester 2018/2019 trafen sich am Montag, 7.1.2019, im Rahmen der Veranstaltungsreihe GBL Brown Bag Lunch Professoren und Nachwuchswissenschaftler von rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Fakult?t, diesmal zu einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel zum Verbandssanktionenrecht.
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Im Mittelpunkt stand dieses Mal ein Vortrag von Professor Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel, Lehrstuhl für Deutsches, Europ?isches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】izin- und Wirtschaftsstrafrecht, zum Thema
??Grundlinien eines modernen Verbandssanktionenrechts – Der ,K?lner Entwurf‘“
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Professor Kubiciel stellte darin den von ihm zusammen mit Kollegen verfassten Entwurf eines Verbandssanktionengesetzes vor. Er erl?uterte insbesondere die Schw?chen der aktuellen Rechtslage, die beim Entwurf angewandte Methodik sowie die wesentlichen Regelungskonzepte und Unterschiede zum klassischen Strafrecht für Individuen. Es schloss sich eine Diskussion an, die allen Beteiligten wertvolle Denkanst??e lieferte.
Am Montag, den 5.11.2018, trafen sich im Rahmen der Kooperationsreihe GBL Brown Bag Lunch zwischen rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Fakult?t erneut Professoren und Nachwuchswissenschaftler beider Fakult?ten, um über ein aktuelles Thema der interdisziplin?ren Forschung zu diskutieren.
Im Mittelpunkt stand dieses Mal ein Vortrag von Professor Dr. Susanne Warning, Lehrstuhl für Global Business und Human Resource Management, zum Thema:
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??Kündigungsschutz und Unternehmensgründungen"
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worin Professor Warning Forschungsergebnisse aus einem gemeinsamen Projekt mit David Feess, Doktorand am gleichen Lehrstuhl, zur Frage pr?sentierte, wie sich die jeweils l?nderspezifische Intensit?t des Kündigungsschutzes als rechtlicher Rahmen auf die Anzahl von Unternehmensgründungen mit Wachstumsabsicht auswirken. In diesem Zusammenhang wurde besonders die Bedeutung eines Netzwerks für den jeweiligen Gründer beleuchtet. Es schloss sich eine Diskussion an, die allen Beteiligten wertvolle Denkanst??e lieferte.
Am Montag, 2.7.2018, trafen sich im Rahmen der Kooperationsreihe GBL Brown Bag Lunch zwischen rechts- und wirtschaftswisse