Augsburger EHS Symposium 2020: Ungleiche Umweltbelastung: Interdisziplin?re Perspektiven
?Not ist hierarchisch, Smog ist demokratisch,“ schrieb der Soziologe Ulrich Beck 1986 in seinem epochemachenden Werk ?Risikogesellschaft‘. So schlüssig?diese Aussage auf den ersten Blick zu sein scheint – betrifft verschmutzte Luft doch alle?gleicherma?en – so falsch ist sie doch, wie die Forschung seither gezeigt hat. Schon die Verteilung?teurer und preisgünstiger Wohnlagen, die in deutschen Gro?st?dten nicht selten mit einem Mehr?oder Weniger an gesundheitsf?rderndem st?dtischen Grün einhergeht, zeigt, dass man sich eine?bessere Luftqualit?t sehr wohl kaufen kann. Erst recht wird sich beim Klimawandel zeigen, dass die damit einhergehenden Umweltbelastungen?verschiedene menschliche Kollektive ganz unterschiedlich treffen werden. Der sozio?konomische und?politische Kontext, Faktoren wie Einkommen, Bildung, Geschlecht, aber auch biologische und?psychosoziale Faktoren und das Gesundheitswesen spielen eine tragende Rolle für die Verteilung von?Gesundheit und Wohlbefinden. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass in die Forschung zum Thema?Umwelt und Gesundheit auch sozialwissenschaftliche und ethische Aspekte systematisch integriert?werden. Das Erste Augsburger EHS-Symposium l?dt vor diesem Hintergrund sowohl Naturwissenschaftler?wie auch Sozialwissenschaftler ein, aus ihrer aktuellen Forschung zu berichten. Ziel ist, unsere?eigenen Forschungsans?tze weiterzuentwickeln und zu ?ffnen. Diese Veranstaltung findet digital statt.
Digitales Symposium
1. Oktober 2020, 14 -? 18:30 Uhr
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Bei Interesse kontaktieren Sie bitte
ehs@med.uni-augsburg.de, um die Zugangsdaten zu der Veranstaltung zu erhalten.