"Franz Lawaczeck: Turbinenbauer, Nationalsozialist und früher Prediger für grünen Wasserstoff" (Prof. Dr. Marita Krauss)
Den Abschluss der “Green Hour” bildet ein Input von Prof. Dr. Marita Krauss (Professorin i.R. | Europ?ische Regionalgeschichte) zu Franz Lawaczeck. ? English information below. ? Datum: 20. Juli 2023, 12 - 13 Uhr. Franz Lawaczeck war ein genialer Ingenieur und Erfinder mit hunderten Patenten im In- und Ausland – aber auch ein früher NSDAP-Wirtschaftsideologe mit einem Büro im ?Braunen Haus“, der NSDAP-Parteizentrale in München. Franz Lawaczeck erscheint als Typ des ?Doktor Faust“:? Er war von hoher ingenieurwissenschaftlicher Intelligenz und besa? einen Erfindergeist, mit dem er wohl in jedem politischen System erfolgreich gewesen w?re. Aber er verschrieb sich dem Nationalsozialismus. ? Date: July 20th, 2023, 12 PM - 1 PM Franz Lawaczeck was an ingenious engineer and inventor with hundreds of patents in Germany and abroad - but also an early NSDAP economic ideologue with an office in the "Braunes Haus", the NSDAP party headquarters in Munich. He developed the first balancing machine, invented drainage pumps and novel turbine systems. In October 1927, he was summoned to Egypt to work out a preliminary project for harnessing the Nile's water power on behalf of the Egyptian king. Since 1932, Lawaczeck tirelessly propagated against "American" oil and "English" coal the generation of energy from "green" hydrogen, which should come from large wind and water power plants. This he hoped to implement with and for the Nazi government. Thus he was involved in Nazi energy policy to the bitter end. Franz Lawaczeck appears as a type of "Doctor Faust": ?He was of high engineering intelligence and possessed an inventive spirit with which he would probably have been successful in any political system. But he devoted himself to National Socialism.
Er entwickelte die erste Auswuchtmaschine, erfand Entw?sserungspumpen und neuartige Turbinensysteme. Im Oktober 1927 wurde er nach ?gypten gerufen, um im Auftrag des ?gyptischen K?nigs ein Vorprojekt zur Nutzung der Nilwasserkr?fte auszuarbeiten.
Seit 1932 propagierte Lawaczeck unermüdlich gegen “amerikanisches” ?l und “englische” Kohle die Energiegewinnung aus “grünem” Wasserstoff, der aus gro?en Wind-und Wasserkraftwerken kommen sollte. Dies hoffte er mit der und für die NS-Regierung umzusetzen. So war er bis zum bitteren Ende in die NS-Energiepolitik eingebunden.
Nach dem Krieg fand sich niemand, der sein Wasserstoffprojekt weiterentwickelt h?tte.
After the war, no one was found who would have developed his hydrogen project further.