Regionales Klimahandeln
Regionales Klimahandeln zwischen Initiativen von unten und Abstimmung von oben: Wie lassen sich lokale Priorit?tensetzungen und überregionale Anforderungen vermitteln?
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Entscheidend für die Wirksamkeit aller Strategien für Klimaschutz und Klimaanpassung wird das m?glichst reibungsarme Zusammenspiel sein zwischen staatlichen und transnationalen Vorgaben, die übergreifend gelten und "von oben" gesetzt werden, und gemeindlichen Entwicklungsprojekten, die sich lokal anschlussf?hig "von unten" herausbilden.
Für die von beiden Seiten angesto?enen, heterogenen und teils widersprüchlichen klimabezogenen Transformationsprozesse fehlen bisher eindeutige Handlungsgrundlagen, Best-Practice-Ergebnisse und vergleichende Bewertungen. Deshalb besteht ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in eine klimagerechte Gesellschaft darin, die verschiedenen Aspekte der auftretenden Spannungen zwischen den Ebenen genau herauszustellen und M?glichkeiten ihrer ?berwindung zu suchen.
Das Projekt "Regionales Klimahandeln" fokussiert das Wechselspiel zwischen der überregionalen Steuerungsebene und der lokalen Handlungsebene im bayerischen Alpenraum. Ziel ist erstens, Umsetzungs-und Anschlussprobleme zu identifizieren und zweitens eine Plattform für den konstruktiven Austausch zwischen VertreterInnen der unterschiedlichen Ebenen zu bieten. Erreicht werden soll eine Verbesserung des Status quo bezüglich der Spannung zwischen Top-down und Bottom-up für alle beteiligten Akteure und damit der Abbau von Hemmnissen des proaktiven Klimahandelns auf der regionalen Ebene.
Als Transferprojekt geht "Regionales Klimahandeln" von zentralen Untersuchungsergebnissen aus dem Vorg?ngerprojekt "Klima Regional" (www.klima-regional.de) aus: Regionale Klimama?nahmen werden dann effektiv und legitim angesto?en, umgesetzt und stabilisiert, wenn die in Wissenschaft und Administration entwickelten Ma?nahmen "von oben" produktiv in die lokale bzw. regionale Wahrnehmung von Handlungserfordernissen, Rahmenbedingungen und Zukunftswünschen "von unten" eingebunden werden k?nnen. Allerdings sind die spezifischen Grenzen des Handelns auf lokaler und teilregionaler Ebene dadurch bestimmt, dass die kommunale Ebene hinsichtlich ihrer Planungs- und Umsetzungsressourcen unterausgestattet ist und zudem übergeordnete Schnittstellen und Ausgleichserfordernisse nicht angemessen wahrnehmen und berücksichtigen kann.
Das Transfervorhaben greift die auf der lokalen und teilregionalen Ebene gewonnenen Befunde zu den Treibern und Hemmnissen eines zukunftsf?higen Klimahandelns auf und untersucht, wie die identifizierten "Erfolgsfaktoren" lokaler Transformationsprozesse gegenüber den übergeordneten Erfordernissen vermittelt und abgestimmt werden k?nnen. Dazu werden in einer Transferphase I aus "Klima Regional" vorliegende Befunde durch eine Erweiterung der Untersuchungsbasis vergleichend fundiert. Schnittstellenerfordernisse werden in Gespr?chen mit Expert/-innen, Verantwortlichen und Entscheidungstr?ger/- innen der übergeordneten Ebenen identifiziert und diskutiert.
Die daraus entstehenden Einsichten in notwendige, m?gliche und vielversprechende Elemente einer Abstimmung des Klimahandelns von oben und von unten werden in einer Transferphase II verdichtet und in einem integrativen Workshop mit Beteiligten beider Seiten konkretisiert. Die Projektergebnisse werden abschlie?end in Form von Handlungsempfehlungen Praxis und Wissenschaft zug?nglich gemacht.
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Projektlaufzeit: 1.4.2014 –31.12.2014
Projektleitung: Dr. Katrin Vogel
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Projektpartner:
HM München (Prof. Dr. Cordula Kropp, Irene Brickmann, Jana Türk)
PD Dr. Stefan B?schen
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F?rderung: BMBF F?rderlinie "Soziale Dimensionen von Klimaschutz und Klimawandel", Schwerpunkt Sozial-?kologische Forschung
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