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Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm zu Gast bei der interdisziplin?ren Vortragsreihe "Klimaresilienz - Forschung und Transfer"

Prof. Dr. Heinrich Bedford Strohm beim Vortrag an der Universit?t Augsburg ? Universit?t Augsburg

Gleich zu Beginn seines Vortrags stimmt Bedford-Strohm das Publikum nachdenklich, in dem er das Ergebnis einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung pr?sentiert, wonach 63% der Deutschen nicht bereit sind aufgrund von mehr Klimaschutz auf einen Teil ihres pers?nlichen Wohlstands zu verzichten. Hier wei?t er den Kirchen eine Schlüsselrolle zu bei der sozialkulturellen Umorientierung, auf die auch die politischen Ver?nderungen angewiesen sind. ?Denn Religion erreicht nicht nur den Kopf, sondern auch das Herz, ja, noch tiefer, die Seele. Deswegen ist Religion so wichtig, wenn es um die gro?en Aufgaben geht, der sich die Welt gegenw?rtig zu stellen hat.“ Die Kirchen h?tten sich allerdings schon früh gegen die Zerst?rung der Natur und für eine ?kologische Transformation engagiert und dabei insbesondere auch die Erw?rmung der Erdatmosph?re in den Blick genommen.

Wir sollten ?Anthropozentrik der Verantwortung“ nicht mit ?Anthropozentrik der Interessen“ verwechselnso Bedford-Strohm. Er zielt dabei auf die Missinterpretation der Bibelworte ?dominium terrae“ (Herrschaft über die Erde) ab und bekr?ftigt, dass nach hebr?ischem Verst?ndnis mitnichten Gewalt-Herrschaft gemeint sei, sondern Haushaltsführung (?oikonomia“) – das ?Bebauen und Bewahren“ (1. Mose 2,15).

Als Gro?vater zweier Enkelkinder treibt Bedford-Strohm die Generationenungerechtigkeit besonders um, und so zitiert er dabei auch Papst Franziskus: ?Geben wir endlich zu, dass es sich um ein in vielerlei Hinsicht menschliches und soziales Problem handelt. Deshalb bedarf es einer Beteiligung von allen. Auf Klimakonferenzen ziehen die Aktionen von sogenannten ?radikalisierten“ Gruppen oft die Aufmerksamkeit auf sich. In Wirklichkeit füllen sie jedoch eine Lücke in der Gesellschaft als Ganzes, die einen gesunden ?Druck“ ausüben müsste, denn es liegt an jeder Familie, zu bedenken, dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht.“ Bedford-Strohm zeigte sich auch bei der anschlie?enden, lebhaften Diskussion tief überzeugt, dass Klimaschutz und Gerechtigkeit nur zusammen und durch unser aller Engagement funktioniert und den Kirchen eine besondere Vorbildfunktion zukommt.

Zur Person: seit 2022 ist Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm Vorsitzender des Zentralausschusses des ?kumenischen Rates der Kirchen. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind unter anderem ?kumenische Theologie, Bio-, Friedens- und Wirtschaftsethik, Sozialstaat- und Gerechtigkeitstheorien und die moderne Gesellschaft. Bedford-Strohm ist erkl?rter Vertreter der sogenannten ?ffentlichen Theologie. Sie vertritt die ?berzeugung, dass Christen zu Engagement verpflichtet sind. Das Christentum biete dazu auch auf zeitgen?ssische politische und gesellschaftliche Fragen Antworten und Orientierung.

Prof. Dr. Heinrich Bedford Strohm beim Vortrag an der Universit?t Augsburg über Resilienz und Hoffnung ? Universit?t Augsburg

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