ZfK-Professorin Angela Oels ?u?ert Entt?uschung über UN-Klimakonferenz in Baku
? Laut Prof. Oels sei man nur knapp einem diplomatischen Scheitern entgangen, jedoch k?nne niemand mit den Ergebnissen zufrieden sein. Nur durch einen Verfahrenstrick wurde das umstrittene Finanzdokument (NCQG) gegen den erbitterten Widerstand vieler Entwicklungsl?nder wie Indien und Nigeria ?durchgeh?mmert“. Statt der geforderten US$ 1,3 Billionen gibt es zun?chst nur US$ 300 Milliarden für Klimaschutz und Anpassung in den Entwicklungsl?ndern bis 2035. Zu den Einzahlern sollen in Zukunft neben den Industriel?ndern auch reiche Schwellenl?nder wie China und Saudi-Arabien z?hlen, allerdings nur auf freiwilliger Basis. Zum Trost wird ein Fahrplan entwickelt, wie die geforderten US$ 1,3 Billionen in Zukunft doch noch erreicht werden k?nnen (Baku-Roadmap). Es gibt innerhalb der US$ 300 Milliarden weder die lautstark geforderte Minimalzuweisung für die ?rmsten L?nder (SIDS, LDCs), wegen derer die Delegationen die Verhandlungen am Samstag kurzzeitig verlassen hatten. Noch gibt es einen designierten Anteil zur Bew?ltigung von Sch?den und Verlusten, mit dem der vor zwei Jahren beschlossene Fonds gefüllt werden k?nnte. Als ?besonders bitter“ bewertet Prof. Oels, dass wichtige Beschlüsse zur Steigerung der Ambition im Klimaschutz wegen des Widerstands Saudi-Arabiens ergebnislos vertagt wurden. Die Verhandelnden konnten sich nicht verst?ndigen, die Abkehr von fossilen Energietr?gern zu best?tigen, die in Dubai vor einem Jahr beschlossen wurde. Prof. Dr. Angela Oels erkl?rt die schwachen Ergebnisse zum einen mit der handwerklich schlechten Führung durch die COP-Pr?sidentschaft von Aserbaidschan. Zum anderen fehlte der m??igende Druck der USA auf Saudi-Arabien. Der ?l-Lobby gelang es, wie nie zuvor Fortschritte zu blockieren. In der derzeitigen politischen Weltlage schw?chelt die Koalition für Klimaschutz. Es wird vermehrt auf die Zivilgesellschaft ankommen, den Druck wieder zu erh?hen. ?