Der kalte Drache
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Der kalte Drache
Salpeter in Alchemie, Büchsenmeisterei und Feuerwerkskunst
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Eine Ausstellung der Universit?tsbibliothek Augsburg in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Umwelt und dem Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit
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Zentralbibliothek, Schatzkammer
22. November 2023 - 25. Februar 2024
Montag - Freitag: 8:30 - 21:00 Uhr, Samstag: 9:30 - 16:00 Uhr
(Faschingsdienstag, 13.02.24: 8:30 - 12:00 Uhr)
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Er?ffnung:
Dienstag, 21. November, 18:30 Uhr
Bei der Er?ffnung spricht der Kurator der Ausstellung, Dr. des. Marius Mutz, zum Thema Meister des Feuers. Salpeternutzung und ihre Protagonisten in der Frühen Neuzeit.
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Alle Interessierten sind zur Teilnahme an der Ausstellungser?ffnung herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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... zur Einstimmung:
Sprengstoff aus dem Schweinestall - Die Arbeit der Salpetersieder
(Video des Wissenschaftszentrums Umwelt)
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Salpeter: auf den ersten Blick eine unscheinbare Substanz, die sich in Kellern und St?llen bildet. Wirft man sie aber auf glühende Kohlen, sieht man, was in ihr steckt. Aufgrund des in ihm enthaltenen Sauerstoffs ist Salpeter (Kaliumnitrat) wichtiger Bestandteil des ?ltesten Explosivstoffs, des Schwarzpulvers. Mit dem Ausgang des Mittelalters begann das Zeitalter der Feuerwaffen.
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Weil Schwarzpulver für die Kriegsführung unerl?sslich wurde, war die Beschaffung von Salpeter bald ein vorrangiges Ziel von Regierungen. Die T?tigkeit der Salpeterer, die den Stoff sammelten und aufbereiteten, war daher von gro?er Bedeutung.
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Eine zentrale Rolle spielte Salpeter daneben in der Feuerwerkskunst, die in der Frühen Neuzeit h?ufig für Repr?sentationszwecke genutzt wurde. Nicht zuletzt war Salpeter unverzichtbar für die meisten alchemistischen Operationen: Aus ihm lie? sich das sogenannte Scheidewasser (Salpeters?ure) gewinnen, das Silber l?st, aber Gold bel?sst. Auch für die Bereitung von K?nigswasser, mit dem sich auch Gold aufl?sen l?sst, ist Salpeters?ure notwendig.
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Die Ausstellung zeigt, wie man mit dieser strategisch h?chst bedeutsamen Substanz umging und wie das r?tselhafte, zugleich ?u?erst eindrucksvolle Verhalten des Salpeters gedeutet wurde. Zu sehen sind Bücher und Druckgrafiken des 16. – 20. Jahrhunderts, vorwiegend aus dem Altbestand der Universit?tsbibliothek sowie einer Privatsammlung, aber auch einige Gegenst?nde, die das Handwerk des Salpeterers erlebbar machen. Daneben veranschaulicht ein Ausblick ins 20. Jahrhundert, dass der Salpeter, nunmehr vollsynthetisch und gro?industriell hergestellt, seine Bedeutung keineswegs verloren hat.
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