Interview mit Sven Aeroboe
Wichtige Karriereschritte
Seit 2017?????????? Aktuar bei Guy Carpenter & Company GmbH
2015 bis 2016?? Versicherungsmathematiker bei Münchener Verein Versicherungsgruppe
2011 bis 2014?? Actuarial Analyst bei Aon Benfield
2009 bis 2011?? Werkstudent Aktuariat bei Dialog Versicherungs-AG
2008 bis 2009?? Praktikant IT Audit bei BDO AG
2005 bis 2011 ? Studium der Wirtschaftsmathematik (Diplom)?an der Universit?t Augsburg, Tutor für Analysis I und II
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Interview vom 01.09.2017
Herr Aereboe, Sie sind Aktuar bei Guy Carpenter. Würden Sie bitte kurz Ihren Job beschreiben, wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Ich bin bei einem Rückversicherungsmakler in der Analyticsabteilung t?tig. Meine Kunden sind Versicherer, die einen geeigneten Rückversicherungsschutz ben?tigen, um beim Eintritt gro?er Katastrophen oder Sch?den zahlungsf?hig zu bleiben. Einen Gro?teil meines Arbeitsalltags umfassen daher Projekte mit den Versicherungen, aber auch wiederkehrende Aufgaben in der Preisfindung, da die Rückversicherungsvertr?ge in der Regel j?hrlich erneuert werden.
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Welche Qualifikationen und F?higkeiten sollte man für den Beruf ?Aktuar“ mitbringen?
Bei einem Aktuar setzt man strukturiertes Denken und Verst?ndnis für komplexe Zusammenh?nge sowie ein hohes Auffassungsverm?gen voraus. Wichtig ist es, Probleme zu er?rtern und selbstst?ndig oder im Team zu l?sen ?- ganz wie im Mathematikstudium bei der Bearbeitung von Seminaren und ?bungsaufgaben mit Kommilitonen. Ebenfalls wichtig sind Grundlagen der Informatik und die F?higkeit zum Austausch mit Nicht-Mathema-tikern, seien es Kunden, Manager oder Kollegen, mit denen die Resultate zu diskutieren sind. Verbunden mit der zunehmenden Berufspraxis kommt dann das Meiste von selbst.
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Welche Rolle spielen Fremdsprachenkenntnisse im Arbeitsalltag?
Ich habe regelm??ig mit internationalen Kunden und Kollegen Projekte und Gesch?ftstermine, sodass zumindest Englisch ein Muss ist und jede weitere Fremdsprache hilfreich sein kann.
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Sie haben erw?hnt, dass Programmierkenntnisse wichtig sind, wie kommen Studierende zu diesen?
Angefangen hat alles im Grundstudium mit den Programmiersprachen C und Java. In den sp?teren Statistikvorlesungen ist R für statistische Analysen unverzichtbar. Python setze ich vor allem im Unternehmen als ein effektives Werkzeug für Scripting in der Automatisierung von Prozessen und Programmabl?ufen ein.
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Wie gestaltete sich Ihr Start ins Berufsleben?
?ber den Jobtalk bin ich w?hrend meines Studiums in den Kontakt mit der Versicherungsbranche gekommen. Auch in der Finanzkrise wurden dann Mathematiker gesucht. Der Einstieg war spannend, da ich zuerst das ?Handwerk“ in der Rückversicherung in Hamburg lernte. Besonders hervorzuheben war der Austausch mit Kollegen in London und Kunden in Skandinavien. Für meine aktuelle Position musste ich dann nur zum Telefonh?rer greifen, da die Rückversicherungsbranche nicht gro? ist und ich bereits Erfahrung gesammelt hatte.
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Was empfehlen Sie w?hrend des Studiums unbedingt zu tun?
Ich h?tte nicht auf meinen Auslandsaufenthalt in Schottland verzichten wollen, selbst kurz vor dem Ende des Studiums sollte man diese M?glichkeit nutzen. Der Hochschulsport und das Sprachenzentrum sind auch tolle Einrichtungen. Am liebsten erinnere ich mich an die vielen Freundschaften, der Mathe-Stammtisch war ein Klassiker!