Interview mit Verena Nittmann
Wichtige Karriereschritte
Seit 2019? ? ? ? ? ? ? Prokuristin und Leitung ambulante Angebote, Frère-Roger-Kinderzentrum KJF
2014 bis 2019? ? ? ?Koordinatorin/Bereichsleitung Angebot an Schulen, Frère-Roger-Kinderzentrum KJF
2008 bis 2012? ? ?? Fachkraft für gemeindliche Jugendarbeit, Frère-Roger-Kinderzentrum KJF
2009 bis 2016?? ? ? Freiberufliche? Nebent?tigkeit als Referentin für politische Bildung
2002 bis 2008?? ? ??Diplom-Studium der P?dagogik an der Universit?t Augsburg
Interview vom 10.05.2022
Frau Nittmann, Sie sind als Prokuristin & Leitung der ambulanten Angebote t?tig. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Ich arbeite im Frère-Roger-Kinderzentrum, das zur Katholischen Jugendfürsorge der Di?zese Augsburg e. V. geh?rt. In meiner T?tigkeit trage ich die inhaltliche, organisatorische und wirtschaftliche Verantwortung für derzeit etwa 350 Mitarbeitende im Bereich der ambulanten Angebote. Dazu geh?ren ambulante Hilfen zur Erziehung, Familienstationen, Familienstützpunkte, Jugendarbeit, Kindertagesst?tten und Angebote an Schulen, Schulbegleitung, schulische Betreuungsangebote oder Stütz- und F?rderklassen. Für meinen Arbeitsalltag bedeutet dies, dass ich h?ufig in den St?dten und Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg unterwegs bin, denn der direkte Austausch liegt mir sehr am Herzen.
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Wie hat Ihnen die praktische Erfahrung aus den Nebenjobs weitergeholfen?
Durch meine Nebent?tigkeit als freiberufliche Referentin für politische Bildung konnte ich viele wichtige Kontakte knüpfen und mir ein Netzwerk aufbauen. In Seminaren zur Demokratiep?dagogik für Fachkr?fte der Kinder- und Jugendhilfe an Schulen, für Lehrkr?fte und Schüler*innen, aber auch für Jugendbeteiligungsgremien, Kommunalpolitiker*innen und Ehrenamtliche habe ich unterschiedliche Perspektiven und Menschen in sehr verschiedenen T?tigkeitsfeldern kennen gelernt. Darüber hinaus habe ich durch diese praktische Erfahrung eine hohe Sensibilit?t für die Themen und Herausforderungen im p?dagogischen Handeln entwickelt. Dies ist für mich besonders bei der Personalführung wichtig, denn meine Mitarbeitenden arbeiten direkt mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zusammen.
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Wie sind Sie zu Ihrer jetzigen T?tigkeit gekommen?
Dass ich Führungsverantwortung übernehmen m?chte, wurde mir schon w?hrend dem Studium klar. Durch meinen Schwerpunkt der Erwachsenenbildung, hat sich dieser Wunsch zunehmend verst?rkt. Mein aktueller Arbeitgeber hat mir die M?glichkeit gegeben, mich sukzessive weiterzuentwickeln und über die Jahre hinweg mehr Verantwortung zu übernehmen. Diese Chance habe ich gerne ergriffen, insbesondere, weil ich den Familienalltag mit meinem Mann und meinen beiden Kindern gut mit meiner beruflichen Entwicklung verbinden konnte.
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Wo liegt Ihre Leidenschaft und wie konnten Sie diese in Ihren Beruf einbinden?
W?hrend des Studiums habe ich eine gro?e Affinit?t für den Bereich der politischen Bildung entwickelt. Die Partizipation Jugendlicher (v.a. im l?ndlichen Raum) war und ist mir ein gro?es Anliegen. Meine freiberufliche Nebent?tigkeit und mein ehrenamtliches Engagement im Bereich der Jugendarbeit haben mir gro?e Einflussnahme und Gestaltungsm?glichkeiten er?ffnet.
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Netzwerkarbeit: Wie wichtig war und ist diese für Sie?
Kooperation und Vernetzung ist die Basis meiner T?tigkeit. Ohne die vielen pers?nlichen Kontakte, den fachlichen Austausch und die gegenseitige Unterstützung h?tte ich mich pers?nlich und beruflich nicht in diesem Ausma? weiterentwickeln k?nnen. Der Bereich der Kinder– und Jugendhilfe ist von einer gro?en Vielfalt und Dynamik gekennzeichnet—wir müssen miteinander im Gespr?ch bleiben, um dem st?ndigen Wandel und den damit einhergehenden Herausforderungen gerecht werden zu k?nnen.
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Welche drei Kompetenzen werden für eine T?tigkeit im Bereich der Kinder– und Jugendhilfe ben?tigt?
Teamf?higkeit;?Sensibilit?t für p?dagogische Fragestellungen;?Leidenschaft für die F?rderung, Betreuung und Begleitung