Alf Lechner: Ohne Titel, 1978
?ber das Kunstwerk
Beschreibung
Im Innenhof zwischen H?rsaalzentrum (C) und den geisteswissenschaftlichen Fakult?ten (D) stehen auf einer quadratischen Betonfl?che zwei gleichschenklige, rechtwinklige Dreiecksformen von je 40 cm St?rke. Beide dreieckigen Figuren erstrecken sich etwa über ein Viertel der Betonplatte:? Einer der Dreiecksk?rper steht auf der Schmalseite parallel zur Diagonallinie des Betonquadrats, den spitzen Winkel nach oben gerichtet. Daneben liegt die zweite Figur auf der dreieckigen Breitseite, wobei ihre Seitenkanten parallel zu den Diagonallinien sowie zur ?u?eren Kante des Betonquadrats verlaufen. Die K?rper sind aus glatten Edelstahlplatten zusammengeschwei?t; ihre Oberfl?che ist gl?nzend geschliffen und poliert.
Vertiefende Betrachtung
Die schlichten Materialien lenken unsere Aufmerksamkeit auf die formalen, raumgreifenden Kompositionsm?glichkeiten. Die Installation wird durch eine Reihe grafischer Darstellungen im Durchgang zwischen H?rsaalzentrum und Cafeteria erg?nzt, die m?gliche Positionen der Dreiecksk?rper aufzeigen. Durch diese Grafiken mit weiteren, streng formalen Kompositionen erh?lt das Werk eine zus?tzliche Dimension: Der Betrachtende ist aufgefordert, die dreieckigen Formen imagin?r auf dem Betonquadrat umherwandern zu lassen, das Kunstwerk imaginativ zu ?bespielen“. Der Rezipierende als Akteur und Sch?pfer zahlreicher Neukompositionen wird somit in das Zentrum der Installation gerückt. (Text: Gregor Nagler, Katrin Reining / Quellen)
Werkdaten
Kantenl?nge der Dreiecksformen: 3,00 x 0,40 m
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Lage
Innenhof Gro?es H?rsaalzentrum
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Alf Lechner
(*1925 München – ?2017 Obereichst?tt) war von 1950 bis 1960 als Maler, Graphiker, Industriedesigner, Lichttechniker und Stahlverarbeiter t?tig. Lechner selbst formuliert die Intention seiner meist geometrischen Grundformen so: ?Ich will Gegens?tze schaffen und sie in einem neuen Spannungsverh?ltnis aktivieren: Stabilit?t – Instabilit?t, Statik und Dynamik, Pr?zision – Abweichung. In der Einfachheit steckt soviel Kompli-ziertes, dass man gar nicht einfach genug sein kann. Wirkliche Entdeckungen macht man ja nur in den einfachsten Formen.“ (Zitate aus: www.lechner-museum.de/Lechner-Stiftung/de/Ueber-Alf-Lechner. php) Im Jahr 2000 bekam Lechner in Ingolstadt ein eigenes Museum. Man findet seine Arbeiten konzentriert in einem ehemaligen Hüttenwerk in Obereichst?tt, das er mit seinen Werken seit 1999 in einen Skulpturenpark verwandelt hatte.