Alexandra Lohner: to sit_, 2012
?ber das Kunstwerk
Beschreibung
Vor dem West-Eingang im Ru?cken des Zentrums fu?r Kunst und Musik, das die F?cher Kunstp?dagogik, Musikp?dagogik und Musikwissenschaft beherbergt, befindet sich die aus drei Teilen bestehende Edel- und Cortenstahl-Plastik ?to sit_“ aus dem Jahr 2012. Als h?tte der Wind drei riesige Pappschachteln verweht, verteilen sich die Plastiken u?ber den Rasen mit unterschiedlich aufgeklappten Seitenteilen. Klappte man die Seitenw?nde wieder ordentlich zusammen, erg?ben sich drei verschieden gro?e und unterschiedlich proportionierte Quader. Diese Quader nehmen in ihrer Grundfl?che unmittelbar Bezug auf das Zentrum fu?r Kunst und Musik, indem sie die Grundrisse der drei Innenh?fe: Eingangshof, Seeterrasse und Werkhof aufgreifen. ?to sit_“ versteht sich als Sitz-Plastik-Ensemble, was sich am besten an der wie?eine langgezogene Bank aussehenden Plastik – ganz links an der Ecke des Geb?udes positioniert – ablesen l?sst. Dazu wurden Teile aus wetterfestem Edelstahl gefertigt, der silbern gl?nzt und die Sitzfl?chen ausweist. Unter- und Ru?ckseiten sind dahingegen aus Cortenstahl, der als Baustahl zwar an der Oberfl?che, nicht aber im Kern rostet. So ergibt sich ein farblicher und auch haptischer Oberfl?chenkontrast, der mit den Gegens?tzen Silber-Rost, Kalt-Warm, Hell-Dunkel, Glatt-Rau, Unnatu?rlich-Natu?rlich spielt und gleichzeitig auf das Hell-Dunkel der Geb?udefassade im Hintergrund eingeht; auf diese Korrespondenz mit der Fassade bezieht sich auch die Form des Quaders, die sich in der Geb?udeund der Fensterform wiederfindet.
Vertiefende Betrachtung
Die Variation der Faltung verbildlicht ein Grundprinzip des plastischen Arbeitens, das in den Bildhauerwerkst?tten im Hintergrund praktiziert wird. Aus einem Grundelement k?nnen die vielf?ltigsten Formabwandlungen entwickelt werden: So kann eine Bank zum Sitzen einladen oder wie ein fantasievoller Regenunterstand genutzt werden – und dann wieder wie ein just gelandetes Flugwesen aussehen. (Text: Christiane Schmidt-Maiwald/ )
Werkdaten
Dreiteilige Installation, Edelstahl und Cortenstahl verschwei?t. 4,14 x 3,04 x 0,80 m (Eingangshof) / 6,58 x 1,83 x 0,90 m (Seeterrasse) / 1,63 x 1,65 x 2,80 m (Werkhof)
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Lage
West-Eingang des Zentrums fu?r Kunst und Musik
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Alexandra Lohner
studierte zurzeit der Entstehung des Zentrums fu?r Kunst und Musik (2008–2012) Lehramt mit Fach Kunst am Lehrstuhl fu?r Kunstp?dagogik der Universit?t Augsburg. Im Rahmen der Kunst-am-Bau-Ausschreibung wurde ein zus?tzlicher Platz westlich des Geb?udes fu?r eine Freiplastik ausgewiesen, wofu?r sich Kunstp?dagogik-Studierende mit einem Konzept bewerben konnten. Die Ausschreibung und die Auswahl erfolgten im u?blichen Wettbewerbsverfahren, Frau Lohners Beitrag wurde realisiert.