Masterarbeit Ludewig
Frau Nadine Ludewig wurde im Rahmen des zehnj?hrigen Jubil?ums des Zentrums für Interdisziplin?re Gesundheitsforschung an der Universit?t Augsburg am 18. Oktober 2024 für ihre Masterarbeit ausgezeichnet ("hervorragende Masterarbeit mit Gesundheitsbezug"). Diese stand unter dem Titel "Ern?hrung als Schlüssel zum Klimaschutz – Wie k?nnen Volkshochschulen klimabewusste Ern?hrung f?rdern? Konzeption eines Leitfadens für Programmplanende".
Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung (B.A.) an der Universit?t Augsburg hat Frau Ludewig mehrere Jahre den Fachbereich für Gesundheitsbildung an einer Volkshochschule geleitet. Für den Masterstudiengang Umweltethik hat sie sich entschieden, da dieser aktuelle gesellschaftlich relevante Inhalte vermittelt und ideal mit der Arbeit in der allgemeinen Erwachsenenbildung vereinbar ist. Mittlerweile leitet Frau Ludewig eine vhs-Gesch?ftsstelle und verantwortet die Fachbereiche Gesundheit und Bildung für nachhaltige Entwicklung in einem vhs-Verbund.
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In Ihrer Abschlussarbeit mit dem Thema ?Ern?hrung als Schlüssel zum Klimaschutz – Wie k?nnen Volkshochschulen klimabewusste Ern?hrung f?rdern? Konzeption eines Leitfadens für Programmplanende“ wurden Inhalte aus der Erwachsenenbildung, der Umweltethik und der Gesundheitsbildung verknüpft.
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Für die Erstellung des Leitfadens werden in der Abschlussarbeit verschiedene Themen basierend auf aktuellen wissenschaftlich anerkannten Studien, Statistiken und Bev?lkerungsbefragungen aufbereitet. Diese werden anschlie?end auf Grundlage von erwachsenenp?dagogischen Modellen der Programm- und Angebotsplanung zu Empfehlungen für Volkshochschulen zusammengefasst. Zu den zentralen Ergebnissen z?hlt, dass der Ern?hrungssektor ma?geblich zur globalen Treibhausgasbilanz beitr?gt. Sich klimabewusster zu ern?hren ist somit eine wirksame M?glichkeit für Einzelpersonen, sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Volkshochschulen sind der gr??te Tr?ger allgemeiner Erwachsenenbildung in Deutschland, erfüllen einen ?ffentlichen Bildungsauftrag und bieten bereits Gesundheits- und Umweltbildung an. Sie sind damit geeignete Multiplikatoren für die klimabewusste Ern?hrung. Die Analyse der aktuellen Statistikdaten der deutschen Volkshochschulen zeigt, dass noch Bedarf für Bildungsangebote mit Fokus auf klimabewusste Ern?hrung besteht. Um Volkshochschulen Inhalte an die Hand geben zu k?nnen, befasst sich ein Hauptteil der Arbeit mit den Grundlagen der klimabewussten Ern?hrung. Hierfür werden die Klimawirkungen verschiedener Lebensmittel betrachtet und anerkannte Ern?hrungsempfehlungen für verschiedene Ern?hrungsformen verglichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass eine gesunde und klimabewusste Ern?hrung auf frischen, vielf?ltigen und vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln basiert. Diese k?nnen durch tierische Lebensmittel erg?nzt werden. Je weniger tierische Produkte verzehrt werden, desto klimabewusster ist die Ern?hrungsweise. Bei einer veganen Ern?hrungsweise sollte aber auf individuelle gesundheitliche Voraussetzungen und kritische N?hrstoffe geachtet werden. Um zu ermitteln, inwiefern Bildungsbedarfe und Bildungsbedürfnisse für die F?rderung klimabewusster Ern?hrung bestehen, werden die aktuellen Ern?hrungsgewohnheiten in Deutschland vergleichend hinzugezogen und die Ergebnisse repr?sentativer Bev?lkerungsbefragungen ausgewertet. Aus den Ergebnissen werden zusammenfassend Empfehlungen für Volkshochschulen abgeleitet, die die Besonderheiten der Programmplanung und der Rahmenbedingungen der Volkshochschul-Arbeit berücksichtigen und dabei unterstützen sollen, die klimabewusste Ern?hrung im Bildungsprogramm zu integrieren.