Zusammenfassung
Fehler sind fester Bestandteil schulischer Lernprozesse und k?nnen wertvolle Hinweise auf ein aktuelles (Fehl-)Verst?ndnis curricularer Inhalte liefern. Empirische Studien mit Sekundarstufenschülerinnen und -schülern erbrachten positive Effekte eines lernf?rderlichen Umgangs mit Fehlern auf Lernergebnisse und identifizierten individuelle und kontextuelle Determinanten hierfür. Jedoch liegt kaum Evidenz dazu vor, wie Grundschülerinnen und -schüler aus Fehlern lernen, welche Unterschiede dabei zwischen ihnen bestehen und wie sich diese Lernprozesse entwickeln. Dabei erscheint das Grundschulalter aber als ein besonders folgenreicher Zeitraum, da sich in diesem Altersbereich wichtige Determinanten des Lernens aus Fehlern grundlegend ver?ndern. So wird eine tendenziell negative Entwicklung motivationaler Faktoren bei einer simultanen positiven Entwicklung (meta-)kognitiver Determinanten beobachtet. ?bergeordnete Ziele des Projekts sind daher die Beschreibung der Entwicklung des Lernens aus Fehlern im sp?teren Grundschulalter, die Identifikation individueller und kontextueller Bedingungen hierauf sowie die Absch?tzung dessen Effekt auf den Wissenserwerb und die Schulleistung. Dafür sind sechs einander erg?nzende, quantitativ-empirische Studien geplant. Für fünf vorgesehene Feldexperimente wurde bereits ein Experimentalparadigma entwickelt, das die Manipulation wichtiger Determinanten des Lernens aus Fehlern sowie eine zus?tzliche Erfassung behavioraler Daten zum Umgang mit Fehlern erm?glicht. Erg?nzt werden diese Experimente durch eine zweij?hrige L?ngsschnittstudie über die Klassenstufen 3 und 4. Im Projekt wird das Lernen aus Fehlern für sowohl die Dom?ne des Rechtschreibens als auch die des Rechnens betrachtet, um dessen Fachspezifit?t zu berücksichtigen. Das Forschungsprogramm erm?glicht so eine integrative und entwicklungsorientiere Analyse des Lernens aus Fehlern und geht damit über den bisherigen Forschungsstand hinaus.
Projektinformationen
Projektstart: 01.05.2023
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Projektende: 30.04.2026
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Laufzeit:?3 Jahre
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Projekttr?ger:?DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
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Projektverantwortung vor Ort: Prof. Dr. Markus Dresel
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Projektverantwortung Prof. Dr. Markus Dresel, Prof. Dr. Robert Grassinger
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Beteiligte WissenschaftlerInnen vor Ort:
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Prof. Dr. Markus Dresel
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Dr. Donna Bryce
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Jana Spear
Beteiligte WissenschaftlerInnen / Kooperationen:
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Prof. Dr. Robert Grassinger
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Carolin Burmeister
Ansprechpartner
Prof. Dr. Markus Dresel
Lehrstuhl für Psychologie
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakult?t
- Telefon: +49 821 598 2606