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Ehrenb¨¹rger der Universit?t Augsburg

Mietek Pemper (geb. in Krakau 1920, gest. 2011 in Augsburg), Unternehmensberater, Akademischer Ehrenb¨¹rger 2001. Pemper wurde nach dem deutschen Einmarsch in Polen 1939 von der j¨¹dischen Gemeinde seiner Heimatstadt Kraukau zum Dolmetscher bei den deutschen Besatzungsbeh?rden bestimmt. Als Insa?e im Konzentrationslager Krakau-Plaszow war er gezwungen, als Sekret?r f¨¹r den Lager-Kommandanten Amon G?th zu arbeiten. In dieser Funktion ¨¹berzeugte er unter Lebensgefahr den Unternehmer Oskar Schindler von der Notwendigkeit einer Rettungsaktion f¨¹r die j¨¹dischen Insassen, die ¨¹ber eintausend J¨¹dinnen und Juden das ?berleben sicherte. Seit 1958 in Augsburg ans?ssig, wirkte er als historischer Berater bei Stephen Spielbergs Film ?Schindlers Liste¡° (1993) mit und setzte sich in vielen Vortr?gen f¨¹r eine Verst?ndigung zwischen Deutschen und Juden ein.

Prof. Dr. Wladyslaw Bartoszewski (geb. in Warschau 1922, gest. in Warschau 2015), polnischer Historiker, Publizist und Politiker, Akademischer Ehrenb¨¹rger 2001. Nach der deutschen Besetzung Polens von 1940 bis 1941 in Auschwitz inhaftiert, danach im polnischen Untergrund in Warschau ¨C beteiligt am Warschauer Aufstand 1944 (zuletzt als Oberleutnant der polnischen Heimatarmee). Zwischen 1945 und 1955 ¨¹berwiegend in kommunistischer Haft. F¨¹r seinen Einsatz f¨¹r die Warschauer Juden w?hrend der deutschen Besatzung 1963 Einladung, einen Baum in der ?Allee der Gerechten¡° vor Yad Washem in Jerusalem zu pflanzen. 1978 Mitgr¨¹nder und Dozent der illegalen ?fliegenden Universit?ten¡°. Nach der Verh?ngung des Kriegsrechts durch die kommunistische Regierung unter General Jaruzelski 1981 erneut inhaftiert (bis 1983). W?hrend seines sp?teren Aufenthalts in der Bundesrepublik ma?geblich beteiligt an den Bem¨¹hungen um eine deutsch-polnische Vers?hnung; Gastprofessor in Augsburg 1988/89, Friedenspreistr?ger des deutschen Buchhandels 1986. Nach dem Sturz des kommunistischen Regimes in Polen 1989 Botschafter der Republik Polen in Wien und polnischer Au?enminister.

Prof. Dr. h. c. Ernst Cramer (geb. 1913 in Augsburg, gest. 2010 in Berlin), Publizist, Akademischer Ehrenb¨¹rger 1991. Nach der Inhaftierung im KZ Buchenwald 1938 Emigration in die USA; Verlust der Eltern und eines Bruders als Opfer der nationalsozialistischen Judenpolitik. 1945 R¨¹ckkehr nach Deutschland mit der amerikanischen Armee, danach als Presseoffizier t?tig (1948-54 Stellv. Chefredakteur der ?Neuen Zeitung¡°). Seit 1958 als enger Mitarbeiter und Freund des Presse-Konzern-Gr¨¹nders Axel Springer ma?geblich an den Bem¨¹hungen beteiligt, dessen national-konservative Bl?tter f¨¹r einen Kurs der Vers?hnung von Israel und der Bundesrepublik Deutschland zu gewinnen. 1981-1993 Herausgeber der ?Welt am Sonntag¡°. Ehrenb¨¹rger der Stadt Augsburg 2003.

Mircea Dinescu (geb. 1950), rum?nischer Schriftsteller und B¨¹rgerrechtler, Akademischer Ehrenb¨¹rger 1991. Als Lyriker bekannt geworden, erhielt er 1985-1989 in Rum?nien ein Ver?ffentlichungsverbot und wurde als Dissident in der Schlussphase der kommunistischen Diktatur Ceausescus Stimme des oppositionellen Rum?nien in Europa. 1989 Verleihung des ?Poetry International Award¡° (Amsterdam). Verk¨¹ndete am 22. Dezember 1989 vom Balkon des rum?nischen Pr?sidentenpalastes aus den Sturz der Diktatur und den Sieg der Revolution ¨¹ber Ceausescu. Pr?sident des rum?nischen Schriftstellerverbandes (1989-1994).

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Hans-Heinrich Herwarth Freiherr von Bittenfeld (geb. 1904 in Berlin, gest. 1999 in K¨¹ps), Diplomat und Staatssekret?r a. D.,?Akademischer Ehrenb¨¹rger 1989. Entstammte einer seit dem Mittelalter in Augsburg nachgewiesenen Familie (mit Verzweigungen in Frankreich und England). Als junger Attach¨¦ an der deutschen Botschaft in Moskau beteiligt an den Versuchen, durch Information der Westm?chte ¨¹ber den geheimen Teil des kriegsausl?senden deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts den Ausbruch des II. Weltkriegs zu verhindern. Als Mitglied der milit?rischen Widerstandsbegung gegen Hitler im Umkreis von Graf Stauffenberg entging er nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 nur knapp der Verfolgung durch das NS-Regime. Nach 1945 hoher Ministerialbeamter in M¨¹nchen und Bonn, 1955-1961 Botschafter in London, 1961-1965 Staatssekret?r von Bundespr?sident L¨¹bke, danach bis 1971 Botschafter in Rom, 1971-1977 Pr?sident des Goethe-Instituts.

Prof. Dr. Dr. h. c. Friedrich Georg Friedmann (geb. 1912 in Augsburg, gest. 2008 in Friedberg), emeritierter Ordentlicher Professor der Amerikanistik an der Universit?t M¨¹nchen,?Akademischer Ehrenb¨¹rger 1989. Entstammte einer seit dem 19. Jahrhundert in Augsburg ans?ssigen j¨¹dischen Familie, Sch¨¹ler des Benediktiner-Gymnasiums St. Stephan in Augsburg. Emigrierte nach kurzer Haft unmittelbar nach der nationalsozialistischen Macht¨¹bernahme in Augsburg nach Italien, von wo er knapp vor Kriegsausbruch 1939 nach England fl¨¹chtete und sp?ter in die USA auswanderte. Verlor seine Eltern als Opfer der nationalsozialistischen Judenpolitik. In den USA Hochschullehrer f¨¹r Philosophie u. a. an der Univerity of Arkansas in Fayettville, wo er bei den Rassenunruhen 1957/58 wegen seines Eintretens f¨¹r die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Bev?lkerung seine Stelle verlor. Als Lehrstuhlinhaber an der Universit?t M¨¹nchen 1960-1979 einer der Begr¨¹nder der deutschen Amerikanistik nach dem II. Weltkrieg. Sp?ter ein f¨¹hrender Vertreter beim Dialog zwischen Juden und Christen in Deutschland. Ehrendoktor einer s¨¹ditalienischen Universit?t f¨¹r seine bahnbrechende Feldforschung zum Problem der archaischen Agrarkultur in Matera (Basilicata).

Josef Felder (geb. 1900 in Augsburg, gest. 2000 in M¨¹nchen), Verleger und Chefredakteur a. D.,?Akademischer Ehrenb¨¹rger 1989. 1932-1933 Mitglied des Reichstags, 1933 Vorsitzender der Augsburger SPD, stimmte mit der Vertretung seiner Partei als einziges Mitglied der Reichstagsfraktion am 23. M?rz 1933 gegen das Erm?chtigungsgesetz f¨¹r Hitler, das dessen unumschr?nkte Herrschaft formal legalisierte. 1934 Flucht nach ?sterreich und in die Tschechoslowakei, nach der R¨¹ckkehr nach Augsburg KZ-H?ftling in Dachau 1934-1936, danach auf Initiative Willi Bogners in dessen Textilfabrik t?tig bis 1945. Seit 1946 Verleger und Chefredakteur, 1957-1969 Mitglied des Bundestages in Bonn, 1987 Ehrenvorsitzender der bayerischen SPD.

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Ehrensenatoren der Universit?t Augsburg

• Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Beyer (2022), ehem. ?rztlicher Direktor des Universit?tsklinikums Augsburg
• Kurt F. Viermetz (2011), ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrats der HypoVereinsbank AG M¨¹nchen und ehem. Vorsitzender des Universit?tsrats der Universit?t Augsburg, verstorben am 25. November 2016
• Dr. Georg Haindl (2011), Unternehmer und Stifter des Mietek-Pemper-Preises der Universit?t Augsburg f¨¹r Vers?hnung und V?lkerverst?ndigung
• F¨¹rst Hubertus Fugger-Babenhausen (2009), Mitglied im Vorstand der Gesellschaft der Freunde der Universit?t Augsburg und ehemaliges Mitglied des Universit?trates der Universit?t Augsburg
• Werner Lauterbach (2008), ehem. Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Universit?t Augsburg, ehem. Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Augsburg, verstorben am 20. Februar 2013
• Alfred Gutmann (2005), verstorben am 7. April 2013
• Dr. Dieter K?hler (2005), ehem. Kanzler der Universit?t Augsburg
• Dr. Clemens Haindl (1996), Sprecher der Gesch?ftsf¨¹hrung der Haindl Papier GmbH & Co. KG (2000), vestorben am 4. November 2014
• Willy Lehmann (1996), ehem. Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Augsburg, verstorben am 30. Juni 2022
• Bernd Kr?nzle (1996), ehem. Mitglied des Bayerischen Landtags
• Dietrich B?chler (1995), Ministerialdirigent a. D. im Bayerischen Staatsministerium f¨¹r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, verstorben am 1. Oktober 2022
• Dr. Manfred Scholz (1995), ehem. Gesch?ftsf¨¹hrer der Augsburg Airways GmbH & Co. KG, verstorben am 12. Januar 2008
• Dr. Elisabeth Emmerich (1995), ehem. Journalistin bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung, verstorben am 28. M?rz 2006
• Dr. Winfrid Freiherr von P?lnitz-Egloffstein, Administrator der Fuggerschen Stiftungen a. D. (1993), verstorben am 19. M?rz 2021
• Hubert St?rker (1992), ehem. Gesch?ftsf¨¹hrer Zeuna-St?rker GmbH & Co. KG, verstorben am 23. Juni 2021
• Hans Breuer (1992), Altoberb¨¹rgermeister der Stadt Augsburg, verstorben am 13. Juni 2021
• Dr. jur. Georg Simnacher (1991), Pr?sident des Bezirkstags Schwaben, verstorben am 28. April 2014
• Otto Meyer (1990), Staatssekret?r a. D., verstorben am 25. Juni 2014
• Hans Haibel (1989), Pr?sident der Industrie- und Handelskammer f¨¹r Augsburg und Schwaben a. D.
• Kurt B?sch (1989), Unternehmer und Gr¨¹nder der Kurt-B?sch-Stiftungen, verstorben am 15. Juli 2000
• Dr. jur. Gerd Wollburg (1988), Rechtsanwalt, verstorben am 4. M?rz 1990
• Fritz Birus (1987), Regierungsdirektor, verstorben am 1. Februar 1990
• Hannelore Leimer (1987), ehem. Pr?sidentin der Industrie- und Handelskammer f¨¹r Augsburg und Schwaben, Unternehmerin und Mitgr¨¹nderin der Albert-Leimer-Stiftung
• Anton Jaumann (1986), Bayer. Staatsminister f¨¹r Wirtschaft und Verkehr a. D., verstorben am 23. Januar 1994
• Erwin Mair (1984), Unternehmer und Mitgr¨¹nder der Augsburger Universit?tsstiftung, verstorben am 07. April 2009
• Max Gutmann (1984), Unternehmer und Mitgr¨¹nder der Augsburger Universit?tsstiftung, verstorben am 13. Januar 1996
• Dr. rer. pol. Erwin Salzmann (1974), Fabrikdirektor a. D., verstorben am 22. September 1990
• Wolfgang Pepper (1974), Oberb¨¹rgermeister a. D. der Stadt Augsburg, verstorben am 12. Oktober 1997
• Hugo Fink (1974), Staatssekret?r a. D., verstorben am 5. Juni 1986

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Ehrenmitglieder der Universit?t Augsburg

• Ingrid Scherer (2005), Gleichstellungsbeauftragte
• Dr. Michael Kochs (2001), Leiter des ZWW, verstorben am 2. November 2018
• Prof. Dr Ioan Constantinescu (1999), Universit?t Iasi, verstorben am 3. Januar 2002
• Prof. Dr. Gheorghe Popa (1999), Rektor der Universit?t Iasi
• Dr.? Rudolf Frankenberger (1998), Ltd. Bibliotheksdirektor i. R., verstorben am 16. Januar 2023
• Dr. Andreas Reich (1993), Leitender Ministerialrat
• Dr. Bernard Comby (1992),? Nationalrat / Sion
• Prof. Dr. Tibor Karpati (1990), Universit?t Osijek
• Prof. Dr. Burkart Holzner (1990), Direktor des Pittsburgh ÍþÄá˹¶Ä²©ÓÎÏ·_ÍþÄá˹¶Ä²©app-¡¾¹ÙÍø¡¿ Center for International Studies
• Prof. Dr. Wesley W. Posvar (1990), Pr?sident der Universit?t Pittsburgh
• Karl Kramer (1988), Oberregierungsrat i. R., verstorben am 16. April 1992

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Tr?ger der Verdienstmedaille der Universit?t Augsburg

• Michel Glais (2010), Professeur de Sciences Economiques ¨¤ l'Universit¨¦ de Rennes 1
• J?rg L?hr (2005), Unternehmer
• Dr. Ilsedore B. Jonas (2003), Emer. Professor of German, Carnegie-Mellon ÍþÄá˹¶Ä²©ÓÎÏ·_ÍþÄá˹¶Ä²©app-¡¾¹ÙÍø¡¿
• Dr. Klaus W. Jonas (2003), Emer. Professor of German, ÍþÄá˹¶Ä²©ÓÎÏ·_ÍþÄá˹¶Ä²©app-¡¾¹ÙÍø¡¿ of Pittsburgh
• Willy B¨¹hler (1993), Unternehmer / Sion, verstorben am 19. September 2003
• Otto Meyer (1985), Staatssekret?r a. D.
• Dr. phil. Elisabeth Emmerich (1985), Redakteurin, verstorben am 28. M?rz 2006

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Tr?ger des Ehrenringes der Universit?t Augsburg

• Dr. Manfred Scholz (2005), ehem. Vorsitzender des Hochschulrates, ehem. Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Universit?t Augsburg, ehem. Gesch?ftsf¨¹hrer der Augsburg Airways GmbH & Co. KG , verstorben am 12.01.2008

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Amicus Universitatis

• Prof. Dr. Rudolf-Dieter Kraemer (2010), Beauftragter f¨¹r den Aufbau des Leopold-Mozart-Zentrums und dessen Integration in die Universit?t Augsburg
• Prof. Dr. Franz Kn?pfle (2009), Altpr?sident
• Walter Ziegerer (2009), MR a. D., langj?hriger Betreuungsreferent der Universit?t Augsburg im Bayerischen Staatsministerium f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst
• Prof. Dr. Dr. h.c. Louis Perridon (2008), Gr¨¹ndungspr?sident, verstorben am 12.12.2015
• Prof. Dr. Anita Pfaff (2008), ehem. Frauenbeauftragte