Protestantische Friedensethik
Protestantische Friedensethik
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Kontinuit?t und Wandel in der deutschen protestantischen Friedensethik seit dem 11.9.2001. Analyse kirchlicher und akademisch-theologischer Stellungnahmen zum ?War against Terrorism“.
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(Von der Universit?t Augsburg aus Forschungsmitteln Typ A gef?rdertes Projekt. Arbeitsgruppe: Prof. Dr. Oberdorfer, 1 wiss. Hilfskraft. Projektdauer: 01.01.-30.09.2004).
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Projektbeschreibung:
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Die Ereignisse des 11. September 2001 und der daraufhin von der US-amerikanischen Regierung ausgerufene ?War against Terrorism“ haben auch in den deutschen evangelischen Kirchen die friedensethische Diskussion neu entfacht. Bereits der Kosovo-Konflikt stellte die Kirchen vor die Frage, inwieweit der mühsam errungene friedensethische Konsens weiterhin tragf?hig ist, dass Krieg ?nach Gottes Willen nicht sein“ dürfe und deshalb auch die alte kirchliche Lehre vom ?gerechten“ Krieg obsolet geworden sei, dass aber dennoch unter bestimmten Bedingungen die Androhung von Krieg legitim sei. Der von einer dezentral und weltweit agierenden nichtstaatlichen Gruppe geplante und durchgeführte Terrorangriff des 11.9.2001 konfrontierte die Welt mit einer neuartigen Dimension der Gef?hrdung, für deren Analyse und Bew?ltigung die politischen und milit?rischen Kategorien und Strategien aus der Zeit des ?kalten Krieges“ sich endgültig als anpassungsbedürftig erwiesen. Im Zuge des von ihr erkl?rten ?War against Terrorism“ entwickelte die US-amerikanische Regierung deshalb die Strategie des ?pr?emptiven Krieges“. Mit dem Recht auf Selbstverteidigung begründete sie die Milit?reins?tze in Afghanistan und im Irak.
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An der Universit?t Augsburg hat sich eine interdisziplin?re Initiative zur Friedens- und Konfliktforschung gebildet (der auch Prof. Dr. Oberdorfer angeh?rt), die diesen Bereich als Forschungsschwerpunkt in der ?Friedensstadt“ Augsburg etablieren m?chte. Das Projekt versteht sich als theologischer Beitrag zu diesem Forschungsschwerpunkt. Es soll untersucht werden, wie die neue weltpolitische Konstellation und die neuen Begründungsfiguren für den Einsatz milit?rischer Gewalt in der deutschen evangelischen Kirche und Theologie wahrgenommen und friedensethisch reflektiert worden sind. Dafür sollen die innerkirchliche Diskussion (z. B. in Synoden) und die ?ffentlichen Stellungnahmen von protestantischen Kirchenrepr?sentanten dokumentiert und analysiert werden.
Ansprechpartner
- Telefon: +49 821 598 -2628
E-Mail: bernd.oberdorfer@phil.uni-augsburgphil.uni-augsburg.de ()