Narrative von Integration - Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien verliehen
Die Universit?t Augsburg, das Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FiLL e.V.) und die Friedensstadt Augsburg haben gemeinsam den Augsburger Wissenschaftspreis fu?r interkulturelle Studien verliehen.
Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wird Herr PD Dr. ?zkan Ezli. Seine Habilitationsschrift ?Narrative der Migration und Integration in Literatur und Film. Eine andere deutsche Kulturgeschichte“ widmet sich kulturtheoretischen und -praktischen Studien, mit einem transkulturellen und mobilit?tsbezogenen Schwerpunkt auf Basis von Literatur-, Film-, Sozial-, Debatten- und Theorieanalysen sowie materieller Kultur. Die Arbeit besch?ftigt sich mit der Entwicklung und dem Wandel der ?sthetisch-gestalterischen wie auch politischen Auseinandersetzung mit Migration und Integration anhand von Literatur und Film sowie den Integrationsdebatten in der Bundesrepublik Deutschland von den 1960er Jahren bis heute. PD Dr. ?zkan Ezli reichte seine Habilitationsschrift 2019 an der Philosophischen Fakult?t der Universit?t Tu?bingen ein. Zuvor war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator im Exzellenzcluster 16 ?Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universit?t Konstanz, sowie wissenschaftlicher Koordinator fu?r das ?Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ der Universit?t Konstanz. Seine Promotion reichte er an der Universit?t Tu?bingen ein zum Thema ?Grenzen der Kultur. Autobiographien und Reisebeschreibungen zwischen Okzident und Orient“. Mit dem F?rderpreis ausgezeichnet wird Katharina Peters für ihre Masterarbeit ?Die klauen doch, was sie kriegen k?nnen – 威尼斯赌博游戏_威尼斯赌博app-【官网】iale Inszenierungen von ?Sinti und Roma‘ am Beispiel der Krimi-Reihe Tatort und Sendungen des ?ffentlich-rechtlichen Fernsehens“. Die Arbeit besch?ftigt sich mit der hegemonialen Diskursivierung und Visualisierung von Sinti und Roma in der Krimireihe Tatort und anderen Sendungen des ?ffentlich-rechtlichen Fernsehens. Sie bietet sowohl ein theoretisch-analytisches Ru?stzeug als auch eine aktualhistorische Perspektive, die geeignet sind, Fernsehbeitr?ge wissenschaftlich fundiert auf kulturrassistische und antiziganistische Muster und Traditionen hin zu untersuchen. Hierbei werden zugleich weiterreichende Arbeiten und ?berlegungen in rassismuskritischer, sowie Antisemitismus- und postcolonial studies-Perspektive miteinbezogen. Katharina Peters hat von 2015 bis 2018 an der Technischen Universit?t Dortmund Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften im Master studiert. Seit 2018 arbeitet sie am Duisburger Institut fu?r Sprach- und Sozialforschung. 2019 erschien unter ihrer Mitarbeit der Sammelband ?NICHTS GELERNT?! Konstruktion und Kontinuit?t des Antiziganismus.“ Im Auftrag der von der Bundesregierung eingesetzten unabh?ngigen Kommission Antiziganismus hat Peters eine Expertise zum Thema ?Diskursivierung von ?Sinti und Roma‘ und ?Antiziganismus‘ in Bundestagsdebatten von 2010-2019“ angefertigt, die im Rahmen des Berichts 2021 erscheinen wird und deren Ergebnisse vorher schon in den Abschlussbericht der Kommission einflie?en werden. Der Augsburger Wissenschaftspreis fu?r interkulturelle Studien, der 1997 auf Initiative des Gru?nders von FiLL e. V., des Unternehmers und sp?teren Augsburger Friedenspreistr?gers Helmut Hartmann, erstmals ausgeschrieben wurde, zeichnet hervorragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus, deren Forschung sich mit der interkulturellen Wirklichkeit in Deutschland und den damit zusammenh?ngenden Fragen und Herausforderungen auseinandersetzt. Die Ausschreibung wendet sich an alle wissenschaftlichen Disziplinen und will in besonderer Weise interdisziplin?r und innovativ angelegte Qualifikationsarbeiten pr?mieren. Mit der Vergabe des Preises sollen Anreize fu?r thematisch einschl?gige Forschungsarbeiten gegeben und interkulturelle Fragestellungen besonders gef?rdert werden. Damit ist das Anliegen verbunden, dass die Wissenschaft Forschungsergebnisse bereitstellt, die einen Beitrag zum besseren Verst?ndnis einer von ?Diversity“ gepr?gten Gesellschaft und den hier notwendig werdenden Gestaltungsformen leisten. Durch die Auszeichnung exzellenter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wird die Bedeutsamkeit interkultureller Studien fu?r ein friedliches Zusammenleben in offenen Gesellschaften hervorgehoben und die wissenschaftliche Entwicklung im Hinblick darauf unterstützt und vorangetrieben. Die Ausschreibung für den Preis 2021 ist bereits für Bewerbungen offen. Bewerbungsschluss ist der 23. Dezember 2020. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.uni-augsburg.de/de/ueber-uns/ehrungen/preise/augsburger-wisspreis-interkulturell/
Email:
kristina.lang@presse.uni-augsburgpresse.uni-augsburg.de ()
Kulturrrassistische Muster im ?ffentlich-rechtlichen Fernsehen
Der Augsburger Wissenschaftspreis
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